Mario Barth mit dem Thema „Verkehrsministerium des Grauens“: Das Bundesverkehrsministerium hat mit 30 Milliarden Euro pro Jahr einen der höchsten Etats aller Ministerien und ist seit zwölf Jahren in CSU-Hand. In dieser Zeit wurde das Ministerium immer mehr zum bayrischen Selbstbedienungsladen, hat die Digitalisierung verschlafen und Geld in sinnlose Projekte wie Förderung von Flugtaxis gepumpt. Und als ob das nicht schon genug wäre, war unser Verkehrsminister Andreas Scheuer auch mit der StVO-Reform auf dem Standstreifen unterwegs. Abgesehen davon, dass er die neue Regelung zur Geschwindigkeitsübertretung ziemlich schnell wieder rückgängig machen wollte, hat der ADAC einen juristischen Formfehler entdeckt, durch den die ganze Regelung ungültig ist. Die Rede ist von 100.000 und einer Million falscher Strafbescheide. Der Bund hat demnach die Länder aufgefordert bis auf Weiteres wieder den alten Bußgeldkatalog anzuwenden. Herr Scheuer hat eine zügige Lösung der Situation versprochen… Ilka Bessin mit dem Thema „Corona ungerecht“: „Corona ist ein Arschloch“, ist nicht nur ein neues T-Shirt-Motiv von Mario Barth, sondern für viele Teile der Gesellschaft traurige Realität. Denn die gutgemeinten Hilfeleistungen der Regierung kommen bei vielen Menschen in Deutschland nur zum Teil oder gar nicht an. Krankenpfleger, Alleinerziehende, Solo-Selbstständige und Start-Ups gucken in die Röhre. Bleibt der von der Bundesregierung erhoffte „Wumms“ aus? Unabhängig davon steht in jedem Fall fest: Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.