Hamburg. Ukelei, Forelle, Barsch – Brassen, Barsch, Karpfen – Rotauge, Brassen, Brassen. Das ist keine Zufalls-Aufzählung heimischer Fischarten, sondern die durchschnittliche Nutzungsbilanz einer immerhin 1,65 Mio. Euro teuren Fischtreppe zwischen dem idyllischen Hafen von Bergedorf und der Bille. Diese Zahlen sind vom Bezirksamt Bergedorf im Juli 2014 schriftlich bestätigt worden. Dabei stand die offensichtlich weitgehend nutzlose Fischaufstiegshilfe von Beginn an unter keinem guten Stern. Als die Planungen 2011 konkret wurden, begründete man die geplanten Kosten von etwa 1 Mio. Euro explizit mit dem hohen denkmalschützerischen Aspekt der Treppenplanung. Kaum fertig gestellt, sorgte die Fischtreppe an der Bille für Ärger ausgerechnet bei den Denkmalschützern. Deren Fazit ist klar: Diese Fischtreppe hätte so nicht gebaut werden dürfen.