Eine faszinierende Eisenbahnreise in die tief verschneite Welt des höchsten Berges des europäischen Kontinents, so kann man die Reise mit dem „Mont Blanc-Express“ kurz beschreiben. Sie führt rund 55 Kilometer durch das Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Frankreich. Ausgangspunkt der spektakulären Eisenbahnfahrt ist das Städtchen Martigny im schweizerischen Wallis. Die internationale Zugverbindung führt über Chamonix bis Saint Gervais-Le Fayet, rund 55 Kilometer durch das schweizerisch-französische Grenzgebiet. Kurz hinter Martigny beginnt der mutige Aufstieg in die wildromantische Trient-Schlucht. Nur dank des Zahnradantriebes ist die schwindelerregende Kletterei über herrliche Gebirgsketten und vorbei an stattlichen Alpendörfern wie Salvan, Les Marécottes und Finhaut möglich. Weiter geht die Fahrt im „Mont Blanc-Express“. An der Haltestelle Le Châtelard-Frontière erreicht der Zug die Grenze zu Frankreich. Auf der Fahrt nach Chamonix, dem Austragungsort der ersten Olympischen Winterspiele im Jahr 1924, schiebt sich immer wieder die überwältigende Ansicht des Mont Blanc ins Bild. Nach einem Zugwechsel steht der Besuch des Mer de Glace, des mit sieben Kilometer Länge längsten Gletschers Frankreichs, auf dem Programm. Hier soll einst Frankenstein sein Unwesen getrieben haben. Von Chamonix aus erreicht man auch die gut 3.800 Meter hohe Aiguille du Midi. Dort beginnt die längste Skiabfahrt der Alpen, die „Vallée Blanche“, ein absolutes Highlight für Skifahrer. Und in Saint Gervais-Le Fayet geht es in die 200 Jahre alten Thermen, bevor der Reisende mit der höchsten Zahnradbahn Frankreichs, dem „Tramway du Mont-Blanc“, ein weiteres Mal dem Mont Blanc ganz nahe kommt. (Text: arte)