Korea ist viel mehr als eine wiederkehrende Schlagzeile in den Nachrichten, auch wenn eine Reise ohne Ausnahmegenehmigung auf den südlichen Teil der Halbinsel beschränkt ist. Nordkorea bleibt ein abgeriegelter Bereich. Die militärischen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen Südkoreas und die Bahngeschichte sind eng miteinander verbunden. Für Touristen ist der asiatische Staat vor allem ein Land der Berge, der Küsten und der Inseln. Eine Region mit einer bezaubernd fremdartigen Kultur, dreitausend Jahren Geschichte und einer aufstrebenden Kunstszene. Seoul, die Hauptstadt, wurde im Koreakrieg 1950 komplett zerstört, hat sich mittlerweile jedoch zu einer pulsierenden Großstadt entwickelt. Der Bahnhof „Seoul Station“ wurde noch von den japanischen Kolonialisten gebaut, die auch die ersten Bahnstrecken der Region bauen ließen. Was für die Wirtschaft damals als Erfolg galt, brachte den einheimischen unterdrückten Bewohnern viel Leid. Auf ihren Rücken wurde das moderne Großprojekt Eisenbahnbau ausgetragen. 1899 mit der Gyeongin-Strecke ins nahe Incheon entstand die erste Eisenbahnverbindung Seouls. Sie ist noch heute die wichtigste Bahnstrecke des Landes. Wie modern der koreanische Süden mittlerweile ist, zeigt auch der Hochgeschwindigkeitszug Korea Train eXpress (KTX). Er erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 300 Kilometern pro Stunde und gilt als wirtschaftliches Vorzeigeprojekt. „Mit dem Zug durch Südkorea“ ist eine Bahnreise durch ein Land, das die Schönheit Asiens zeigt, es ist gleichzeitig ein Ausflug in die spannende, jahrtausendealte Kultur sowie die schwierige Geschichte eines geteilten Staates. Außerdem erzählt der Film die Erfolgsstory einer jungen, aufstrebenden Demokratie und wirft einen Blick in die Herzen der gastfreundlichen Menschen vor Ort.