Vor 125 Jahren fuhr erstmals ein Luxuszug von Paris nach Istanbul. Das rollende Hotel mit Salon-, Speise- und Schlafwagen trug den Namen „Orient-Express“ und hat bis heute seinen legendären Ruf behalten, obwohl es die Direktverbindung von Paris nach Istanbul längst nicht mehr gibt. Heute fährt stattdessen ein Sonderzug von Deutschland, auf teils historischen Bahnlinien, in die Metropole am Bosporus. Es ist eine Reise der ganz besonderen Art, denn die gesamten 2.500 Kilometer zum alten Istanbuler Bahnhof Sirkeci werden mit Dampfloks zurückgelegt. Die Fahrt dauert insgesamt sieben Tage und führt durch sechs Länder: über Wien und Budapest geht es nach Rumänien. Weitere Stationen folgen in Bulgarien: Veliko Tarnovo, die einstige Hauptstadt des Landes und Plovdiv, eine der ältesten Städte Europas. Der letzte Streckenabschnitt führt durch den gesamten europäischen Teil der Türkei. Hier legt sich schon orientalisches Flair über die Reise. Bis zum Zielort Istanbul haben die Dampflokomotiven mehr als 1001 Dampfwolken in den Himmel geblasen.