Im Jahr 1938 heiratet Hobbypianistin Ursula (Maria Furtwängler) den Sänger Wolfgang (Pasquale Aleardi). Der Krieg reißt das Paar auseinander: Während sich Ursula mit zwei Kindern bei den Eltern in Danzig durchschlägt, wird ihr Mann als Deserteur verurteilt. Dank tragischer Verwicklungen halten sich die Liebenden bei Kriegsende gegenseitig für tot. Erst 1957 sieht Ursula ihren längst neu verheirateten Wolfgang wieder…Was nach der Kopfgeburt eines Schmonzettenschreibers klingt, beruht auf Tatsachen: Im Roman "Vom Glück nur ein Schatten" rekonstruierte Uwe-Karsten Heye die Lebensgeschichte seiner 1992 verstorbenen Mutter. Miguel Alexandre ("Die Frau vom Checkpoint Charlie") erzählt sie als Saga einer pragmatischen, aber unbeugsamen Überlebenskünstlerin. Das sorgfältig ausgestattete Geschichtspanorama aus NS-Zeit, junger DDR und Wirtschaftswunder-BRD wirkt mal gefühlig, mal unterkühlt, bewegt aber doch.
Der Krieg ist vorbei, und ihr Ehemann Wolfgang gilt offiziell als tot. Auch die neuen Machthaber machen Ursula Heye (Maria Furtwängler) das Leben in Rostock schwer. Die Liaison mit dem griechischen Übersetzer Niklas (Merab Ninidze) endet tragisch. Als der politische Druck in der frisch gegründeten DDR zunimmt, wagt Ursula mit Freundin Norah (Dorka Gryllus) die Flucht in den Westen. Ein Neuanfang mit bitterer Pointe…