Bio boomt. Zumindest im Supermarktregal. Im Schnitt 81 Euro gab zuletzt jeder Deutsche im Jahr für Biolebensmittel aus. So erfreulich die Nachfrage für die Biobranche auch sein mag – an den Biobauern geht der Boom vorbei. Denn die Zahl der Biobetriebe hält der Nachfrage an der Ladentheke nicht stand. Im Gegenteil: Mehr als 600 Biobauern steigen sogar jährlich aus dem Biolandbau wieder aus. Das liegt vor allem daran, dass die Preise für Bioprodukte stark unter Druck geraten sind, seitdem nach dem Fachhandel auch der normale Einzelhandel sowie Discounter in den Biomarkt eingestiegen sind. Um der Nachfrage nach biologisch erzeugten Produkten Stand halten zu können, kommen immer mehr Importe aus dem Ausland. Während dadurch die Preise für Bioprodukte fallen, steigen gleichzeitig die Kosten für die Anbauflächen. Die Biobauern trifft das besonders hart, denn sie brauchen größere Anbauflächen als die konventionelle Landwirtschaft. Das Wirtschaftsmagazin „makro“ wirft einen Blick auf den wachsenden Markt für Bioprodukte und die Probleme der Biobauern. (Text: 3sat)