Die Textil- und Bekleidungsindustrie setzt unverändert auf das Naturprodukt Baumwolle. Sie ist einer der begehrtesten Rohstoffe weltweit. Die Schattenseiten der Baumwoll-Produktion sind hingegen oft unbekannt: Kinderarbeit und moderner Sklavenhandel. Die westafrikanischen Staaten Mali, Elfenbeinküste und Burkina Faso gehören zu den wichtigsten Baumwollproduzenten und profitieren von der starken Nachfrage der Industrienationen. Nicht selten müssen Kinder dort bis zu zwölf Stunden am Tag Baumwolle pflücken. Armen Familien wird der Nachwuchs von den Baumwollbaronen regelrecht abgekauft und verschleppt. Dabei ist Kinderarbeit auch in diesen Ländern verboten. „makro“ zeigt die bedrückende Realität der Arbeiter auf den Baumwollplantagen Westafrikas. (Text: 3sat)