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Macht des Geldes

Anfang September beraten die G20, die 20 mächtigsten Industriestaaten, über Maßnahmen zur Stärkung ihrer Wirtschaft. Doch wie viel Einfluss haben die Politiker noch? Bestimmen nicht längst „die Märkte“ die Entwicklung – über die Köpfe der Bürger und ihre Interessen hinweg? Mächtige Banken, Versicherungen mit milliardenschweren Investitionen, multinationale Konzerne lenken grenzüberschreitend ihre Kapitalströme und bestimmen so hinter den Kulissen oder ganz offen mit, welche Regelungen Staaten sich geben, welche Steuern erhoben werden, wie Gesetze formuliert werden. Die internationale „Liberalisierung“ schafft Freiräume für die Mächtigen der Wirtschaft. Der Staat als Regulator, als Garant für sozialen Frieden und Chancengleichheit, gerät ins Hintertreffen. Kein Zweifel: Geld macht mächtig. In Europa bekommt die Politik die Finanzbranche nicht in den Griff. In den Krisenstaaten werden immer wieder neue Schuldenmilliarden auf Bürger und Steuerzahler abgewälzt. In den USA ist die Konzentration der Bankenmacht sogar noch höher als vor der Finanzkrise. Auch in Deutschland nehmen Großkonzerne und Interessenverbände deutlich Einfluss auf die Politik. Trotz aller Lippenbekenntnisse kommen Anstrengungen für ein gerechteres Wirtschaften kaum über Energieeinsparungen und geringfügige Arbeitsverbesserungen in der Dritten Welt hinaus. Das Wirtschaftsmagazin „makro“ fragt: Wie viel Einfluss kann man sich mit Geld kaufen? (Text: 3sat)

Deutsch
  • Originally Aired September 6, 2013
  • Runtime 30 minutes
  • Network 3sat
  • Created March 26, 2014 by
    Administrator admin
  • Modified March 26, 2014 by
    Administrator admin