Mogadischu gilt als eine der gefährlichsten Städte der Welt. Erst Mitte April erschütterte eine Reihe von Anschlägen die somalische Hauptstadt. Doch jetzt kehren mehr und mehr Somalis in ihr Land zurück. Sie bringen Geld, eine gute Ausbildung und Geschäftsideen mit. Denn das Land hat seit September 2012 wieder eine ernstzunehmende Regierung – gerade haben US-Regierung und der IWF sie anerkannt. Nach 22 Jahren Bürgerkrieg wagt Somalia den Neuanfang. In Mogadischu wird an jeder Ecke gebaut. Es entstehen Schulen, Universitäten, Hotels und Restaurants – und setzen einen völlig neuen Wirtschaftskreislauf in Gang. Plötzlich gibt es Jobs. Ob die neue Regierung es schaffen wird, aus dem gescheiterten Staat wieder ein einigermaßen normales Land zu machen, steht in den Sternen. Viel spricht dafür, genauso viel dagegen. Das britische Außenministerium etwa warnt vor der wachsenden Gefahr von terroristischen Anschlägen und forderte erst jüngst alle Briten auf, das Land zu verlassen. Die Türkei hingegen scheint an Somalias Potenzial zu glauben und investiert bereits heftig am Horn von Afrika. Die „makro“-Dokumentation „Somalias Comeback?“ untersucht, wie viel Potenzial das Land wirklich hat. Reporterin Katrin Sandmann trifft Optimisten wie Omar Osman, der erst vor zwei Jahren aus dem Exil zurückgekehrt ist. Osman hat die „First Somali Bank“ eröffnet. „Bisher können wir als Service lediglich Sparbücher und Girokonten anbieten. Für Kredite und Ähnliches warten wir noch darauf, dass die Regierung Richtlinien erlässt. Die gibt es bislang für Somalia nicht.“ Von Safia Yassin lässt sie sich erklären, warum sie ihr komfortables Leben im US-Bundesstaat New Hampshire gegen einen Alltag in Mogadischu getauscht hat. Die junge Frau will Jobs für arbeitslose Jugendliche organisieren. „Jeder junge Mann, der keine Perspektive hat, ist leichte Beute für die Extremisten.“ Und dass diese Extremisten nicht einfach vom Erdboden verschwunden sind, d