Autorin Antje Pieper hat für „makro“ Mafia-Opfer und Mafia-Jäger in Italien besucht, die Spur der organisierten Wirtschaftskriminalität von Palermo bis Mailand verfolgt. Dabei ist sie auf neue Geschäftsfelder der Mafia gestoßen – Bauindustrie und Finanzwesen -, die an Bedeutung gewinnen. Große Bauprojekte wie die Expo 2015 in Mailand sowie die Mailänder Börse erscheinen demnach als diskrete Geldwaschanlagen. Selbst der Fußball diene der Mafia als Mittel zur Geldwäsche und als Eintrittskarte in die „bessere Gesellschaft“. Denn auf den Ehrentribünen der Fußballstadien sitzen reiche Unternehmer und einflussreiche Politiker. „makro: Mafia in Nadelstreifen“ zeigt weiter, dass die Mafia im Wettgeschäft auch den Norden infiltriert, vor allem die Region rund um Mailand. (Text: 3Sat)