Wenn Mama und Papa nur das Beste wollen. Kinder von heute sind in einer Art und Weise, wie sie wohl noch keine Generation zuvor erlebt hat, überbehütet und überbevormundet. Viele Eltern verrennen sich so in dem Wunsch, ihrem Kind die bestmöglichen Entwicklungschancen zu bieten, dass ihre Fürsorge eher einer wohl durchdachten Produktentwicklung gleicht als einer unbekümmerten Kindeserziehung. Es ist ein Mittelschicht-Phänomen, das überall in der Welt zu beobachten ist: Die Sorge um das Wohlergehen des Nachwuchses beginnt mit Frühförderung wie Babyschwimmen einerseits und der Überwachung der Allerkleinsten durch das Babyphone andererseits. Die Überbehütung endet nicht einmal, wenn das volljährige Kind ein Studium aufnimmt. Eine Abnabelung findet nicht statt. Oft beanspruchen Söhne und Töchter bis ins dritte Jahrzehnt ihres Lebens Kost und Logis im Elternhaus. Sie "bedanken" sich bei ihren Eltern, indem sie eine beinahe lückenlose Überwachung ihrer sozialen und finanziellen Verhältnisse zulassen. Familientherapeuten warnen bereits davor, dass Überbehütung schlimmeren Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes haben könnte als Vernachlässigung. Die Wissenschaftsdoku wirft einen Blick auf die Methoden von Helikopter-Eltern, die einem Hubschrauber gleich ständig über den Kindern schweben, um deren Bedürfnisse zu erkennen und zu befriedigen - und auf die Kinder, die dieser Erziehungsstil hervorbringt.