9. August 1965: Singapur hat seine politische Unabhängigkeit von Malaysia erklärt. Der sozialistische Lee Kuan Yew, der in den 50er-Jahren noch im englischen Cambridge studiert hat, entwickelt sich zum charismatischen Ministerpräsidenten der Unabhängigkeit. Durch ihn entsteht die wichtigste Partei des neuen Staates: die People’s Action Party (PAP). Immer wieder wird der sich langsam bildende Staat in seiner Entfaltung gestört, aufhalten lässt er sich aber nicht.
Nachdem Singapur seine Unabhängigkeit erlangt hatte, wusste niemand, ob der neue Stadtstaat überleben würde. Doch in den folgenden drei Jahrzehnten entstanden moderne Satellitenstädte, Industriegebiete, Häfen, Börsen und Banken. Die kleine asiatische Nation entwickelte sich zu einem Wirtschaftsriesen.