Stefan Stolze hat es geschafft. Die äußeren Insignien des Erfolgs wie Geld und Macht, trägt er öffentlich zur Schau. Jetzt fehlt ihm nur noch die öffentliche Anerkennung die weiße Weste als seriöser Geschäftsmann. Die deutsche Wiedervereinigung wird für Stefan Stolze ein Bombengeschäft. Sein schneller Entschluss, Gebrauchtwagen billig en gros aufzukaufen, um sie den „Ossis“ teuer zu verkaufen, ist nur ein »Nebenbei Deal«. Viel interessanter sind für den umtriebigen Manager die Petrochemie Werke in den neuen Bundesländern. Diese ehemaligen Staatsbetriebe der DDR haben beste Kontakte zu den Märkten im Osten; Märkte, die über kurz oder lang große Profite versprechen! Die Millionenbeträge der Bundesregierung für die Sanierung dieser Treuhandbetriebe sind ein weiterer lukrativer Anreiz. Stefan zögert deshalb nicht, seine „nationale Pflicht Aufbau der Wirtschaft in den neuen Ländern“ in Angriff zu nehmen. In der Direktionsassistentin Wanda Weissenfeld findet Stolze eine wichtige Verbündete, um in den ostdeutschen Chemiebetrieb einzudringen. Er schläft mit ihr und bezahlt fürstlich für ihre Dienste. Sie beschafft ihm die entscheidenden Informationen, die er braucht, um seinen Partner, Hans Deterding, zum Rückzug aus dem Vorstand der „Preussen Chemie“ zu zwingen. Danach setzt er sich als alleiniger Herr an die Spitze des Unternehmens. Wanda Weissenfeld hilft Stolze schließlich, den Treuhanddirektor Dr. Wiegand zu bestechen. Für 100 Millionen Mark übernimmt die Preussen Chemie den ostdeutschen Großbetrieb. Wanda fordert ihren Lohn: Die Heirat mit Stefan. Doch der denkt nicht daran. Kurzerhand enttarnt er sie als ehemaligen Stasi Spitzel. Für Stolze immerhin eine gute Voraussetzung, sie zur Direktorin seines Ostwerks zu machen. Sybille Curtius erliegt schließlich dem drängenden Werben Stolzes. Nachdem er ihren Ehemann Harald Curtius gesellschaftlich zerstört hat, macht er die einflussreiche Dame zu seiner »standesgemä