Die Romane, in denen Kommissar Kluftinger ermittelt, haben längst die Bestsellerlisten erstürmt. In "Erntedank", der ersten Krimiverfilmung des bekannten Autorenduos Klüpfel & Kobr, ist Kommissar Kluftinger auf der Spur eines Mörders, der nach Allgäuer Sagenmotiven mordet. Der Allgäuer Kriminalhauptkommissar Kluftinger traut seinen Augen nicht. Auf dem Mordopfer liegt sorgfältig drapiert eine tote Krähe. Im Verlauf der Ermittlungen kommt Kluftinger einem Täter auf die Spur, der nach Allgäuer Sagenmotiven mordet. Das erste Mordopfer ist ein Kleinunternehmer von Kaffeefahrten, bei denen einfachen Leuten das Geld aus der Tasche gezogen wird.
Ein Mord, ausgerechnet in Kommissar Kluftingers (Herbert Knaup) beschaulichem Heimatdorf Altusried. Der Betriebsleiter der örtlichen Molkerei wurde erdrosselt. Kommissar Kluftinger ist gezwungen, gegen seine Bekannten und gegen benachbarte Bauern zu ermitteln. Zu allem Überfluss ist sein eigener Vater (Tilo Prückner) als pensionierter Leiter der Mordkommission der Ansicht, ihm vorschreiben zu müssen, wie er zu ermitteln habe - und die beiden sind alles andere als einer Meinung. In Hinsicht auf seinen lang geplanten Urlaub mit seiner Frau Erika (Margret Gilgenreiner) kommt Kluftinger der Fall zunächst zupass. Denn eigentlich hasst Kluftinger nichts mehr als wegzufahren und seine Heimat zu verlassen. Aber dass Erika einfach ohne ihn in den Urlaub fährt, bringt ihn in die höchst ungewohnte Lage, allein zu Hause zu sein. Ein Zustand, den Kluftinger ebenso wenig mag. Nun muss er sich seine Kässpatzen alleine zubereiten, und zu allem Überfluss kommt auch noch Kluftingers Erzfeind Dr. Langhammer (August Zirner) zu Besuch. Der Milchgeld-Fall ist nicht nur kriminalistisch, sondern auch emotional eine enorme Herausforderung für Kluftinger. Auf einmal scheinen sich alle, die ihm nahestehen, von ihm ab- oder sich gar gegen ihn zu wenden. Kluftinger gerät immer mehr in die Isolation. Doch seine hartnäckigen und instinktsicheren Ermittlungen führen ihn schließlich auf die Spur eines handfesten Skandals, der das Allgäu erschüttert.
Statt gemütlich Kässpatzen essen zu dürfen, stolpert Kluftinger mit seiner Familie am Ufer des Alatsees über einen Taucher in einer blutroten Lache und ein rätselhaftes Zeichen. Bei der Lösung des Falls wird Kluftinger zum ersten Mal direkt mit seiner Füssener Kollegin Friedel Marx konfrontiert, die er am Telefon immer für einen Mann gehalten hat. So wie Marx kein Mann ist, so ist der tote Taucher nicht tot. Und obwohl am See nicht getaucht werden darf, bleibt der untote Taucher nicht der einzige, der sich für das interessiert, was der See als Geheimnis birgt. Kluftinger trifft auf einen Bund fanatischer alter Männer und einen Schamanen im Wald, der den See beschützen will…
Ein rätselhafter Telefonanruf bringt Kluftinger (Herbert Knaup) und seine Kollegen Maier (Johannes Allmayer) und Hefele (Jockel Tschiersch) auf die Spur einer brutalen Mordserie. Ein Serienkiller, der seinen Opfern die Herzen herausschneidet und sie makaber am Tatort drapiert, treibt im Allgäu sein Unwesen. Da bleibt kaum Zeit für Kluftingers eigene Sorgen: die Brustschmerzen, die ihm das Leben zur Hölle machen. Leidet er wie sein Vater (Tilo Prückner) an Herzproblemen? Kluftinger wähnt sich – auch wegen der merkwürdigen Äußerungen seines Arztes Dr. Langhammer (Bernhard Schütz) – sterbenskrank. Doch diesen Fall wird er lösen. Und wenn es das Letzte ist, was er tut. In Todesangst greift Kluftinger zu überraschenden Maßnahmen, um das Ruder noch mal herumzureißen. Auch eine Yogastunde bei Dr. Langhammer gehört dazu. Die Ermittlungen führen ihn in die Klinik nach Oberstaufen, in der sein Vater nach einer Herz-OP liegt. Das erste Mordopfer stellt sich als der Chefarzt dieser Klinik heraus, Dr. Steiner. Medikamentenreste wurden in seinem Blut gefunden. Ein Medikament, das nur in einer Testreihe in dieser Klinik eingesetzt wird. Geht es um illegale Medikamentenversuche? Schwebt auch Kluftingers Vater in Gefahr? Weitere Opfer werden gefunden: ein Versicherungsmakler und eine Angestellte des Augsburger Ordnungsamtes. An allen Tatorten findet sich ein Streichholzheftchen, jedes Mal ist ein Streichholz weniger darin. Von 5 geht es runter, bis nur noch eines übrig ist. Aber was ist die Verbindung zwischen den Toten? Als plötzlich noch Maier verschwindet, muss Kluftinger sich fragen, ob das letzte Streichholz etwa seinem pedantischen Kollegen gilt. Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit gipfelt in einem Showdown in der Geisterbahn.
Die Monstranz mit der Reliquie des St. Magnus, deren Raub Kluftinger als junger Polizist nicht verhindern konnte, kehrt endlich in die Heimat zurück. Dass Lodenbacher ausgerechnet Maier damit beauftragt, bei der Ausstellungseröffnung für die Sicherheit des Allgäuer Schutzpatrons zu sorgen, trifft Kluftinger tief. Er hätte die Blamage von damals gern selbst ausgebügelt, muss aber stattdessen den Mord an einer alten Frau aufklären. Doch Kluftinger wäre nicht Kluftinger, wenn er nicht merken würde, dass der Mord an der alten Frau Zahn mit der Monstranz und deren Sicherheit in Verbindung steht. Alles deutet darauf hin, dass Frau Zahn einen Schuppen des alten Sägewerks ausgerechnet an die Bande vermietet hatte, die den erneuten Raub der Monstranz plant. Kluftinger erhofft sich in dieser Situation Hilfe von Heinz Rösler, einem der Kunstdiebe von damals, der heute in Wien im Gefängnis sitzt. Mit Maier fliegt er nach Wien, nicht ahnend, dass Sandy sie über Nacht beim österreichischen Polizeikollegen Valentin Bydlinski einquartiert hat. Bydlinksi, der ganz offenbar ein ausgewachsenes Messie-Problem hat, räumt zwar großzügig sein Schlafzimmer für Kluftinger und Maier, doch die beiden müssen sich ein Bett teilen. Bei einem Gespräch unter vier Augen wird Kluftinger von Rösler in die Kapelle von Roßhaupten gelotst, wo eine Kopie der Monstranz steht. In einer Bibel findet Kluftinger dort ein Foto, das ihn an den zweiten Kunstdieb von damals erinnert. Ganz offenbar weiß Rösler tatsächlich mehr über den geplanten, erneuten Raub der Monstranz, der ausgerechnet im Rahmen der großen Ausstellungseröffnung stattfinden soll. Doch dafür, dass er die Polizei vor Ort unterstützt, verlangt Rösler, ins Allgäu verlegt zu werden. Dass Rösler in diesem Spiel seine ganz eigenen Karten legen will, durchschaut Kluftinger erst später.