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Römische Küche: bekannte Klassiker und neue verführerische Kreationen

Rom ist immer eine Reise wert – in kulinarischer Hinsicht erst recht: Über die üppigen Märkte schlendern, die bunten, verlockenden Früchte beschnuppern, die interessantesten Salate, Kräuter und Gemüse bewundern und am liebsten gleich alles einkaufen für ein römisches Menü. Die Römer lieben Gemüse in jeder Form. Und die Vielfalt, aus der sie wählen können, ist einfach umwerfend. In Gerichte „alla romana“, Spezialitäten auf römische Art, gehört immer Gemüse hinein. Zum Beispiel Artischocken alla romana, die mit Knoblauch und Petersilie gefüllt und in Olivenöl gebacken sind. Oder abbacchio alla romana, das Lamm auf römische Art, das mit vielen Zwiebeln und Tomaten geschmort wird. Unbedingt – am besten an den Anfang – gehört in Rom zu jeder Mahlzeit ein Salat, möglichst bitter, weil das den Appetit und die Verdauung anregt. Man nimmt dafür gern Frisée, Romana, der schließlich nicht umsonst so heißt, oder Puntarelle, eine besondere Spezialität. Das sind die Sprossen einer dem Löwenzahn ähnelnden Salatpflanze, die man nur im Winter auf den Märkten findet. Die weißen, fingerdicken Sprossen werden mehrfach aufgeschlitzt, in kaltem Wasser gebadet, bis sie sich wie ein Pinsel spreizen und geradezu aufblühen. Ein herrlich kräftiger Salat, zu dem eine herzhafte Soße aus reichlich Anchovis und Knoblauch passt. Aber auch Radicchio, Chicorée oder Endivie sind für den Salat bestens geeignet.

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