Ganz oben im Nordosten von Deutschland liegt Mecklenburg-Vorpommern. Das Gebiet reicht nördlich von Brandenburg bis hoch an die Ostsee und im Osten bis an die polnische Grenze. Es ist geprägt durch die lange Ostseeküste mit den vorgelagerten Inseln und Halbinseln vom Darß über Rügen bis nach Usedom. Aber auch im Binnenland ist Mecklenburg reich mit Gewässern gesegnet. Deshalb ist Fisch ein wichtiger Bestandteil auf dem Speisezettel. Die weiten Wälder der ostelbischen Landschaften bieten Wild, Pilze und Beeren, die Landwirtschaft sorgt für Kartoffeln, Rapsöl, Roggen und Weizen. Es gibt Schweine- und Hühnermast und eine ausgedehnte Weidewirtschaft. Gänse gehören geradezu sprichwörtlich auf die pommersche Tafel, nicht nur zur Weihnachtszeit. Man wusste das Federvieh komplett zu verarbeiten, also nicht nur einen Festtagsbraten daraus zu machen, sondern auch mit den einzelnen Teilen, zum Beispiel mit dem sogenannten „Geräusch“, dem Gänseklein, noch köstliche Leckerbissen zu zaubern.