Es scheint zunächst Routine, als Kommissar Jan Fabel und seine Kollegen Werner Meyer und Maria Klee zu einem toten Mädchen an den Elbstrand in Hamburg-Blankenese gerufen werden. Es bleibt nicht der einzige Mord. Seine Opfer wählt der Mörder scheinbar wahllos aus, aber bei allen finden sich Verbindungen zu Grimmschen Märchenmotiven. Nach den literarischen Vorlagen von Hänsel und Gretel, Dornröschen und Rotkäppchen zieht sich die blutige Spur quer durch Hamburg. Unruhe und Angst in der Bevölkerung wachsen von Tag zu Tag, von Tat zu Tat. Zeitgleich sorgt ein Buch für Schlagzeilen: Der Autor Gerhard Weiss äußert darin die These, einer der Gebrüder Grimm sei ein Serienmörder gewesen. Was weiß der mysteriöse Schriftsteller über die Verbrechen, will er seine Ausführungen zur Wirklichkeit machen oder inspiriert er mit seinem Buch den Täter? Jan Fabel muss die Todesserie stoppen, bevor der Märchen-Mörder sein grausames Werk fortsetzt. Die fieberhafte Suche beginnt.
Am Tatort immer das gleiche Bild. Die Opfer wurden nach einem Strafritual der Wikinger, dem sogenannten „Blutadler", hingerichtet. Doch der Mörder tötet nicht im Verborgenen. Per E-Mail lässt er Kriminalhauptkommissar Fabel verschlüsselte Botschaften zukommen. Fabel und seine Kollegen Maria Klee, Anna Wolff und Henk Herrmann sowie Kriminalpsychologin und Fabels Lebensgefährtin Susanne Eckhardt sehen sich einem brutalen Serienmörder gegenüber. Die ersten beiden Opfer - eine Anwältin und eine Prostituierte - verbindet nichts. Lediglich der Vermieter der Prostituierten, Hans Klugmann, ein ehemaliger Polizist und nun auf der Gehaltsliste der Türkenmafia, macht sich verdächtig. Als Anna Wolff und Henk Herrmann der Spur nachgehen, werden sie Zeugen eines Bandenkriegs zwischen rivalisierenden Gruppen der türkischen und ukrainischen Mafia.
Eine Mordserie erschüttert Hamburg: Erst wird ein bekannter Liedermacher ermordet und skalpiert, dann ein renommierter Wissenschaftler. Der hochprofessionell agierende Killer hinterlässt außer einer roten Haarsträhne keine verwertbaren Spuren am Tatort. Warum tötet jemand auf so brutale Weise? Warum besprüht er seine Opfer mit roter Farbe, bevor er sie skalpiert. Und warum kennt er jeden Schritt von Kriminalkommissar Jan Fabel? Eines scheint klar: Es werden weitere Morde folgen. Fabel und sein Team ermitteln mit Hochdruck. Schnell führen die Spuren in die linke Studentenszene der 1980er Jahre. Die Opfer kannten den bei einem Polizeieinsatz erschossenen Terroristen Franz Mühlhaus. Beide haben kurz vor ihrem Tod mit der Esoterikerin Beate Brandt telefoniert. Auch sie gehörte einst zum Umfeld von Mühlhaus und weiß offenbar mehr, als sie zugeben möchte. Will sie ihren gewalttätigen Sohn Thomas schützen, der kurz vor Beginn der Mordserie aus der Haft entlassen wurde?
Karneval in Köln. Auf den Straßen tanzt das Volk und das einzige, was zählt, ist der Spaß an der Freud‘! Doch dem rheinischen Oberkommissar Benni Scholz ist das Lachen vergangen. Er hat zwei ungeklärte Frauenmorde aus den letzten beiden Jahren in seinen Akten, augenscheinlich begangen von einem Kannibalen und immer am gleichen Tag: Weiberfastnacht. Scholz befürchtet, dass der Mörder in diesem Jahr wieder zuschlagen wird. Darum zieht er den Experten für Serientäter hinzu: Jan Fabel von der Hamburger Mordkommission. Dass Fabel tatsächlich die Kollegen unterstützt, hat aber ganz andere Gründe: Seine Mitarbeiterin Maria ist in Köln auf Rachefeldzug gegen ihren ukrainischen Peiniger Witrenko unterwegs. Fabel hofft, Maria zu finden, bevor diese Witrenko findet - oder umgekehrt.
Hauptkommissar Jan Fabel kann es nicht fassen: Der "Engel von St. Pauli" ist zurück. Bereits vor zehn Jahren wurden eine Reihe auffälliger Morde an Männern verübt - an Männern, die Frauen zuvor missbraucht, misshandelt, benutzt hatten. Die Morde hörten plötzlich von alleine auf, ohne dass es eine konkrete Spur zu dem vermeintlichen Täter gegeben hatte - eine von Fabels größten Ermittler-Schlappen. Und jetzt hat der "Engel" offenbar wieder zugeschlagen, denn der aktuelle Mord gleicht denen aus der Vergangenheit bis ins Detail. Zur gleichen Zeit kann Margarethe Paulus aus der geschlossenen Psychiatrie fliehen, in der sie seit über 13 Jahren einsitzt. Was in dem Zusammenhang bemerkenswert ist, da sie vor ihrer Festnahme für Gewalttaten verantwortlich gemacht wurde, die in der speziellen Art der Ausführung den "Engel"-Morden extrem stark glichen. Besteht womöglich eine Verbindung? Bald schon gibt es einen zweiten Mord.