Dies ist die Geschichte eines einfachen deutschen Oberleutnants namens Karl Krafft. Er ist einer von vielen Offizieren, auf den ersten Blick fast ein deutscher Durchschnittsmensch. Und es ist eine Studie von Männern, die Krieg als ihr Handwerk gelernt haben. Februar 1944. Oberleutnant Krafft, der durch Zufall Stalingrad überlebt hat, ist als Spezialist für Infanterietaktik an die Kriegsschule 5 nach Bayern versetzt worden. Er gerät hier sofort in das konfliktträchtige Spannungsfeld von überholter deutscher Soldatentradition und der bösartigen täglichen Praxis des nationalsozialistischen Systems. An der Kriegsschule, wo noch bis Ende März der 16. Kriegsoffiziersnachwuchslehrgang abgehalten wird, stehen sich fronterfahrene Offiziere und Etappenschweine gegenüber, um Fähnriche zu Offizieren und letztem Kriegsfutter auszubilden.
Nachdem Oberleutnant Krafft von General Modersohn zum Nachfolger des verunglückten Leutnants Barkow als Aufsichtsoffizier ernannt worden ist, lädt ihn dessen Lehrgangskommandeur Major Frey zusammen mit seinem Taktiklehrer, Hauptmann Feders, und seinem Inspektionschef, Hauptmann Ratshelm, zu einer so genannten "kleinen Geselligkeit" seiner Frau ein.
Nachdem General Modersohn nochmals Druck auf Krafft zur Klärung des Falles Barkow gemacht hat, beginnt Krafft die Fähnriche ausgiebig zu beobachten und zu testen. Als die Mutter des Toten zu Besuch kommt, rät ihm Redwitz, den Mörder eher in den ersten Reihen zu suchen. Damit und durch einen sehr auffällig geschriebenen Aufsatz gerät Hochbauer immer mehr in den Kreis des Verdächtigen.
Einen Besuch der frisch Verlobten in Hauptmann Feders Wohnung nutzt Krafft mit ihm zusammen, anstatt Elfriede bei Kater aufzuschlagen und ihm eindrücklich klarzumachen, Elfriede in Ruhe zu lassen. Unterdessen ist Fähnrich Hochbauer zum Liebling von Major Freys Frau geworden, das auch nicht den Fähnrichen Redwitz, Weber und Mösler verborgen geblieben ist. Als Beweis besorgen sie sich das Taschentuch der Dame aus seinem Besitz. Auch die häufigen Besuche bei Hauptmann Ratshelm werden registriert. Die Fähnriche überreden Hochbauer, dem sie keine Beziehung zu einer Frau zutrauen, dies bei einer Maria Kelter zu beweisen. Als es zu einem Treffen der beiden kommt, wird dies als Vergewaltung ausgelegt. Krafft, der zuvor bei einer Nachstellung der Tat, ein persönliches Geständnis Hochbauers erhalten hatte, aber dies nicht als Beweis gebrauchen kann, bekommt durch die Fähnriche eine Chance für einen Umweg