Die aktuelle Folge besucht die Kykladen im Herzen des Ägäischen Meeres, die mit ihren pittoresken Dörfern und lichtdurchfluteten Landschaften der Inbegriff des Inselparadieses sind. Die vom gleißenden Sonnenlicht überfluteten Kykladen mit ihren leuchtend weißen Häusern, über die sich typisch blaue Kuppeldächer wölben, und mit den sich in ihren Häfen sanft schaukelnden Fischerbooten sind der Inbegriff des Inselparadieses. Doch die Inselwelt im Herzen der Ägäis hat mehr zu bieten als Postkartenmotive: Sie ist die Wiege der Bildhauerei, beherbergt einige der heiligsten Stätten Europas und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Der Zuschauer begegnet auf seiner Reise über die Kykladen Mönchen, einer Weinbäuerin, Steinbrucharbeitern, einer Bildhauerschülerin und dem Kapitän einer ganz besonderen Fähre.
Die Folge zeigt das Leben auf dem Dodekanes, einer vom griechischen Mutterland weit entfernten Inselgruppe, die direkt vor der südwestlichen Küste der Türkei liegt. Der Dodekanes ist eine windgepeitschte Inselgruppe mit der Hauptinsel Rhodos unmittelbar vor der türkischen Küste gelegen. Diese große Nähe zur Türkei und die Jahrhunderte währende Fehde zwischen der griechischen und der türkischen Kultur haben das Archipel geprägt. Erst seit 1947 gehört der Dodekanes nach einer wechselhaften Geschichte politisch zu Griechenland. Inzwischen ist auf den Inseln ein friedliches Zusammenleben längst wieder die Regel. Die extreme Lage am Rande Europas, das bisweilen sehr raue Klima und die Kargheit der Natur stellen die Menschen auf dem Dodekanes vor besondere Herausforderungen. Die Dokumentation stellt den Zuschauern unter anderem einen Stiefelmacher vor, einige Nachfahren von Schwammtauchern, Delfinschützer, eine Mühlenbesitzerin und den Wächter einer islamischen Bibliothek auf der Hauptinsel Rhodos.
Griechenlands größte Insel Kreta ist zugleich Europas südlichste Region. Ihre landschaftliche Vielfalt reicht von schneebedeckten Bergen bis zu sonnenverwöhnten Stränden. Wie eine Miniatur von ganz Griechenland bietet die Natur auf Kreta, der größten griechischen Insel, mehr oder weniger alles, was es auch auf dem Festland zu entdecken gibt: Die südlichste Region Europas empfängt den Reisenden mit Landschaften, die von einsamen Stränden über üppige Gärten, fruchtbare Hochebenen bis hin zu schneebedeckten Bergmassiven reichen. Hier, am Ursprung der europäischen Zivilisation, wird der Zuschauer Zeuge einer Schafssegnung, begegnet einem Instrumentenbauer, einer Salzsammlerin, einer Kräuterfrau, einem Hirten und lernt traditionsbewusste Inselbewohner kennen, die sich unter anderem für den Erhalt und den Schutz von 3.500 Jahre alten Olivenbäumen einsetzen.
Die Ionischen Inseln bilden den westlichsten Teil Griechenlands. Regenreiche Winter sorgen für eine üppige Vegetation auf den geschichtsträchtigen Inseln, die bei Herrscherhäusern begehrt waren. Direkt vor der eurasischen Kontinentalplatte liegt – als Ausläufer des Balkans – eine Inselgruppe, auf der seit Jahrtausenden nicht nur seismische Spannungen für viel Bewegung sorgten. Ob die Dogen von Venedig, Napoleon Bonaparte oder die osmanischen Sultane, Herrscher aus verschiedenen angrenzenden und entfernten Nationen streckten ihre Hände nach dem Archipel aus und hinterließen ein vielfältiges und prächtiges kulturelles Erbe. Dem Zuschauer werden in dieser Dokumentation die besonderen Osterbräuche der orthodoxen Kirche auf Korfu vorgestellt, und er begegnet unter anderem einem Friedhofsgärtner, einer Musikerin, einem Seifenmacher und einem Fährmann, aber auch Schildkröten, die hier seit Jahrmillionen zum schönsten Strand der Welt finden.
Auch wenn sich die Gelehrten nach wie vor streiten, ob der Peloponnes – anders als in früheren Epochen der Erdgeschichte – heute überhaupt noch eine Insel ist, trennen beziehungsweise verbinden beeindruckende Bauwerke diese meistens als Halbinsel bezeichnete Region mit dem Festland. Schon die alten Römer schätzten das kulturelle Erbe des Peloponnes, das der Zuschauer sowohl im größten Theater der Welt vorgeführt bekommt, als auch anhand des Ultramarathons von Nemea nach Olympia kennenlernt. Außerdem erfährt er, was es mit den leuchtenden Ballons auf sich hat und was das Besondere an der Zahnradbahn von Diakopto nach Kalavryta ist. Und eine Imkerin, eine Weberin sowie ein leidenschaftlicher Bungeespringer erzählen ihre ganz eigenen Geschichten.
Im Nordwesten Griechenlands liegt die Region Epirus, sie wurde nach dem Gebirge an der albanischen Grenze benannt. Die Reise führt in pittoreske Bergdörfer. Dort besucht das Kamerateam einen Dachdecker, der mit dem für die Region typischen Naturstein eine Kirche deckt, und eine alte Frau, die für ihre Blätterteigpastete frische Kräuter in der Wildnis sammelt. Das Filmteam erkundet das in einer Felswand errichtete Kloster von Kipina, erforscht einen unterirdischen Fluss und trifft auf einen Krabbenfischer im Ambrakischen Golf.
Die Reise durch Thessalien führt von der Meeresenge bei Chalkida bis zum höchsten Berg Griechenlands, dem Olymp, dem Sitz der antiken Götter. In der benachbarten Meteora-Region führt die Reise zu mittelalterlichen Klöstern, die auf spitzen Felsnadeln thronen. Der Bergsteiger Christos erklimmt zum Namenstag des heiligen Georg eine Steilwand bis zur Höhle eines Einsiedlers. Auf dem malerischen Pilion fährt der "Trenaki", die Pilion-Bahn, Richtung Küste durch eine Landschaft, die sich die Götter angeblich als Naherholungsziel von ihrem stressigen Alltag auf dem Olymp geschaffen haben, die Heimat der legendären Kentauren.
Zwei nach Athen ausgewanderte prominente Comedians schwärmen von ihrer geschichtsträchtigen Heimatstadt Thessaloniki. Bei einem Besuch der zweitgrößten Stadt Griechenlands werden die Sehenswürdigkeiten vorgestellt. Außerdem erzählen ein Kupferschmied, eine Archäologin sowie ein Basketballcoach von ihrem Alltag in der lebendigen Metropole. Am Ende der riesigen Bucht vor der Hafenstadt liegt die Halbinsel Chalkidiki mit ihren drei fingerartigen Landzungen. Dort befindet sich das Refugium eines Künstlerpaares aus Thessaloniki und auch die Heimat eines Schiffsbauers, der in seiner Werkstatt immer noch auf traditionelle Weise sogenannte Kaikis, die für jeden griechischen Hafen typischen hölzernen Fischerboote, herstellt.
Die aktuelle Reiseetappe führt von den Wasserbüffeln im Kerkinisee zu Füßen der Bergmassive an der bulgarischen Grenze in eine Region, in der Gläubige während der Anastenaria-Feiern barfuß über glühende Kohlen laufen. Über Amphipolis und Kavala geht es weiter nach Komotini. Dort bemüht sich die in ganz Griechenland bekannte Musikgruppe Balkanatolia um eine Synthese osteuropäischer, griechischer und türkischer Musiktraditionen, um eine musikalische Völkerverständigung. Noch weiter Richtung Osten, dicht vor der Grenze zur Türkei, engagiert sich Yorgos im Evrosdelta, der Heimat des Rabengeiers, für die Modernisierung einer traditionsreichen Branche: der Herstellung von Seide.
Die Reiseetappe entlang der Südküste und durch die Region Attika beginnt bei dem Sicherheitsingenieur der Brücke von Rio. Er führt das Kamerateam in den Bauch und auf die Spitze der Pfeiler dieses Jahrhundertbauwerks. Anschließend geht es weiter zu einem Kaviarproduzenten in die weitläufigen Lagunen von Mesolóngion, über die malerische Hafenstadt Nafpaktos und den antiken Ort Delphi zu einem Harzsammler in den Hügeln bei Marathon, der in den Pinien „flüssiges Gold“ für die Zubereitung von Retsina sammelt. In Athen begleitet das Filmteam einen umtriebigen Grafittikünstler durch die Plaka genannte Altstadt direkt unterhalb der Akropolis und trifft in der Hafenstadt Piräus auf die Goldmedaillenseglerin Sofia, die dort ihr Training absolviert.