Am 1. Juli 1863 trifft in der Nähe des Städtchens Gettysburg in den Hügeln Pennsylvanias eine Division konföderierter Infanteristen überraschend auf einige Tausend Unionssoldaten. Aus ihrem Gefecht entwickelt sich die blutigste Schlacht dieses Krieges: Drei Tage lang kämpfen hier Nord und Süd gegeneinander, ringen um wenige Meter Boden, rennen in verzweifelten Attacken gegen die Stellungen des Feindes an. Mehr als 50.000 Mann werden auf beiden Seiten getötet, verwundet oder gefangen genommen, der Südstaatengeneral Robert E. Lee verliert über ein Drittel seiner Soldaten. Es ist sein letzter Vorstoß auf das Gebiet der Union: Der Amerikanische Bürgerkrieg wird zwar noch fast zwei Jahre lang andauern, die höchsten Verluste, die größte Zerstörung liegen noch vor der zerrissenen Nation, doch Gettysburg bringt die militärische Wende – die Konföderierten befinden sich fortan in der Defensive. Diese Dokumentation rekonstruiert das Kämpfen und Sterben der Soldaten in Gettysburg und lässt das Grauen der Schlacht in nachgespielten Szenen lebendig werden. Interviews mit renommierten Historikern, mit Lazarettärzten und Militärs helfen, die größte Schlacht des Amerikanischen Bürgerkriegs 150 Jahre danach zu verstehen. Und liefern viele, oftmals überraschende Details aus dem Alltag der Männer in Blau und Grau.