Zum „Aufpäppeln“ wurde Katja Ebstein als Kind Mitte der 50er Jahre nach Amrum geschickt. Sie verliebte sich in die Insel, kam immer wieder und kaufte später ein reetgedecktes Haus. Andrea Grießmann trifft die Sängerin am Kniepsand, einer der größten Sandkisten Europas. Sie lässt sich Orte zeigen, an denen Geschichte lebendig wird: den Friedhof der Namenlosen, das „Eisenzeithaus“ und das Kultlokal „Blaue Maus“. Und sie begegnet Amrumer Originalen, die (Insel-)Geschichten erzählen. Andrea Grießmann folgt einem ehrenamtlichen Vogelwart ins Brutgebiet der Heringsmöve, fährt zum Krabbenfischen und zu den Seehundsbänken, besucht Keramikkünstler, die alte Mühle und den Leuchtturm, isst Friesentorte und tanzt am Strand. Amrumer Originale und ihre Geschichten Erk Martinen, wanderte in den 60er Jahren von der Nordsee nach New York aus, wur-de ein erfolgreicher Geschäftsmann – und kehrte 1978 zurück. Er erzählt Andrea Grießmann seine Geschichte, genau wie Max Ganzel, der mit 80 noch geräucherten Lachs verkauft, Krabbenfischer Andreas Thaden, Seekarten-Illuminator Jürgen Sönnichsen und Georg Quedens, Heimatforscher und „König“ von Amrum. Kniepsand – die „größte Sandkiste Europas“ Kniepsand ist die Hauptattraktion von Amrum: ein 15 km langer, rund 1,5 km breiter 5-Sterne-Strand vor der Westküste. Den besten Blick auf die angeblich größte Sandkiste Europas hat Andrea Grießmann, als sie auf den Leuchtturm steigt. Von hier aus sieht sie auch das Wrack der „Pallas“, die 1998 vor Amrum verunglückte. Friesentorte, Folklore und feinstes Mehl Amrumer halten gern an ihren Traditionen fest: Sie backen Friesentorte und Friesenwaffeln nach alten, überlieferten Rezepten. In der Mühle, einem der Wahrzeichen der Insel, soll nach 240 Jahren bald endlich wieder feinstes Mehl gemahlen werden. Die Sonnenwendfeier ist mit Trachtengruppe, Blaskapelle und Feuer am Strand einer der Höhepunkte im Event-Katalog von Amrum. (Text: WDR)