Zu den Shooting-Stars unter den deutschen Fernwanderwegen gehört der erst 2001 offiziell eröffnet Rothaarsteig. Allein im vergangenen Jahr waren rund 1,5 Menschen auf der 154 Kilometer langen Strecke zwischen Brilon im Hochsauerland und Dillenburg in Hessen unterwegs. Für die vorbildliche Einbettung in die Landschaft, die abwechslungsreiche Wegeführung und die gelungene Ein- und Anbindung von Kultur und Geschichte der Region gab es bereits das „Premiumsiegel des Deutschen Wanderinstituts“. Tamina Kallert ist auf dem Rothaarsteig unterwegs, sieht sich aber auch rechts und links des Wanderwegs um: Kyrill-Pfad, Nachtwanderung und Skulpturen-Pfad stehen ebenso auf dem Programm wie ein Flug mit einem Doppeldecker, ein Besuch bei einer Kräuterfrau sowie in einer historischen Besteckfabrik und ein Tag im Freizeitpark Fort Fun. Ihr Reisebegleiter ist Fred Hansen, Einsatzleiter der Rothaarsteig-Ranger und Chef von sechs „Waldpolizisten“. Tamina Kallert und Fred Hansen besuchen die markantesten Punkte am Rothaarsteig. Dazu zählt der gerade fertig gestellte „Kyrill-Pfad“, wo den Wanderern eindrucksvoll vermittelt wird, was der schwere Orkan im Januar 2007 in der Region angerichtet hat. Natürlich darf einer der spektakulärsten Abschnitte des Wanderweges nicht fehlen: die 40 Meter lange Hängebrücke bei Kühhude. Von den einen belächelt, von den anderen als „Geldverschwendung2kritisiert: Die imposanten Kunstwerke auf dem „Skulpturenpfad“ bei Bad Laasphe sind längst zur Pflichtetappe auf dem Rothaarsteig geworden. Getreu dem Motto der Reise, den Rothaarsteig als Erlebnis für alle Sinne wahrzunehmen, erfährt Tamina Kallert in Begleitung des hessischen Extremwanderers Thorsten Hoyer den besonderen Reiz einer Nachtwanderung – inklusive Besuch einer mittelalterlichen Hinrichtungsstätte. Am Rande des Wanderwegs begegnet Tamina Kallert einer Kräuterfrau: Gabriele Pauly, die in ihrer „Kräuterey“ in Hilchenbach-Lützel fast 500 verschiedene Heil-,