Longyearbyen liegt auf Spitzbergen, einer Inselgruppe von herber Schönheit, deren zerklüftete Gletscher steil aus dem Nordpolarmeer ragen. Die Stadt ist der nördlichste Hafen Europas. Hier gräbt der norwegische Medienstar und Paläontologe Jørn Hurum auf einem Schieferfeld am Ende der Welt nach den versteinerten Überresten des Pliosaurus. Der Meeressaurier verfügte über eine Kieferkraft, die viermal größer war als die des berüchtigten Tyrannosaurus Rex. Leif Magne Helgesen ist nicht nur Pastor, sondern zugleich auch Kapitän. Er hält seine Schäfchen in den weit verstreuten Gemeinden, die ganz unterschiedlichen Konfessionen angehören, mit seinem Speedboot zusammen. Der Hafenmeister Kjetil Braaten wiederum schwärmt von der Öffnung des Nordpolarmeers für Handel und Tourismus. Und die einmalige geografische Lage des Archipels lockt eine internationale Wissenschaftsgemeinde in die nördlichste Forschungsstation der Welt nach Ny Alesund. Der Künstler Olaf Storø geht mit Stift und Zeichenblock auf die Jagd nach wilden Rentieren für seine Lithographien. Und Helikopter-Pilot Daniel Frøyen sucht in der kargen Bergwelt nach neuen Kohlevorkommen. Mit der Hurtigruten Expeditionsleiterin Karin Strand hat das Kamerateam auf einem Gletscher am Hornsund Fjord eine Begegnung der besonderen Art: Am Ende der Moräne spielen zwei Eisbären, eine Mutter und ihr Junges, ausgelassen miteinander. Sie sind die heimlichen Herrscher Spitzbergens.