In der fünften Etappe der siebenteiligen Reihe „Seidenstrasse“ geht es von Usbekistan nach Tadschikistan. Seit der Unabhängigkeitserklärung von 1991 regiert Präsident Islom Karimov den Staat Usbekistan. Die Verfassung basiert offiziell auf Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Marktwirtschaft, in der Realität weist die Demokratie jedoch erhebliche Defizite auf. Peter Gysling trifft sich mit dem unerschrockenen Journalisten Alexej Wolossewitsch, der das usbekische System heftig kritisiert. Die staatliche Stiftung der Präsidententochter Gulnara Karimova tut eigennützig Gutes: Minderbemittelte Paare und Waisen aus ländlichen Dörfern bekommen eine Hochzeit geschenkt, inklusive Mitgift und Brautkleid, entworfen von Gulnara, die mit ihrer Gulibrand-Produktepalette gutes Geld verdient. Peter Gysling beobachtet den streng organisierten schönsten Tag von neun Paaren im Dorf Yangyer. 2010 attackierten kirgisische Nationalisten die usbekische Minderheit in der südlichen Stadt Osh. Der Pogrom forderte zahlreiche Menschenleben, ihre Quartiere wurden abgebrannt. Peter Gysling trifft eine usbekische Großfamilie, die heute mit Mühe und Not versucht, zu überleben und ihr Heim wieder aufzubauen. Eine andere dunkle Seite der alten und neuen Seidenstraße ist der Drogenschmuggel. Haschisch und Heroin werden in Zementsäcken, Mandeln oder Dörrfrüchten aus Afghanistan über Tadschikistan Richtung Norden geschmuggelt. Die Dokumentation begleitet Drogenfahnder und Spürhunde in tadschikischen Grenzdörfern und in der Hauptstadt Duschanbe.