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Künstlerkolonie Worpswede

Unberührte Natur, ländliche Ruhe – Ende des 19. Jahrhunderts sehnten sich viele Künstler nach einem Leben jenseits der modernen industrialisierten Welt. In Worpswede, einem bis dahin unbekannten Moordorf vor den Toren Bremens, fanden sie diese Idylle. 1889 ließen sich hier die ersten Maler nieder und machten Worpswede binnen weniger Jahre zur bekanntesten Künstlerkolonie Deutschlands. Rechtzeitig zum 125. Jubiläum 2014 wurden die wichtigsten Stätten der Worpsweder Künstlerkolonie aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst und umfangreich renoviert: das Jugendstildomizil „Barkenhoff“ des Künstlers Heinrich Vogeler, das expressionistische Architekturensemble „Große Kunstschau“ und das „Haus im Schluh“, drei reetgedeckte Bauernhäuser wie aus dem Bilderbuch. Zu sehen sind darin nicht nur Werke der Worpsweder Künstler, sondern auch internationale und aktuelle Kunst. Noch heute leben und arbeiten hier 145 Künstler und Kunsthandwerker. Für den „Museums-Check“ besucht Moderator Markus Brock das Museumsdorf Worpswede und setzt sich dort auch mit den Schattenseiten des Mythos Worpswede auseinander: der unreflektierten Übernahme und Verbreitung nationalsozialistischer Ideale während des „Dritten Reiches“. Als prominenten Gast begrüßt Markus Brock die Schriftstellerin und Historikerin Barbara Beuys. (Text: 3sat)

Deutsch
  • Originally Aired August 14, 2014
  • Runtime 30 minutes
  • Network 3sat
  • Created May 24, 2016 by
    Administrator admin
  • Modified May 24, 2016 by
    Administrator admin