Sie gilt als berühmteste Schlacht im Wilden Westen und wurde zum Mythos für Sieger und Besiegte: Little Bighorn. Es war eine verheerende Niederlage, die der Armee der „Bleichgesichter“ unter General Custer 1876 von den Kriegern des Sitting Bull zugefügt wurde. Trotz Sieg markiert die Schlacht das Ende der Nomadenkultur der amerikanischen Ureinwohner – auf amerikanischer Seite wird die Niederlage in mehr als 50 Hollywood-Filmen zur unendlichen Märtyrer-Saga und bis heute für Propagandazwecke missbraucht. Archäologische Untersuchungen des Schlachtfelds rücken die Schlacht nun in ein neues Licht. Die Dokumentation zeichnet in aufwändig produzierten Spielszenen ihren Verlauf und präsentiert die aktuellen Ergebnisse der wissenschaftlichen Aufarbeitung historischer Quellen, wie Zeichnungen und Augenzeugenberichte der Indianer. Anthropologinnen, Historiker und Indigenen-Vertreter erläutern die neuesten Erkenntnisse über jene Schlacht, die für Amerika und seine Ureinwohner zur Legende wurde – und noch heute ist. Deutsche Bearbeitung: Josef Peter Glanz (Text: ORF) Original-Erstausstrahlung: Fr 22.11.2019 ORF 2