Es war die größte Siedlung entflohener Sklaven und Sklavinnen im Amerika des 19. Jahrhunderts. Inmitten des Great Dismal Swamp, eines riesigen Sumpfgebiets zwischen North Carolina und Virginia, gründeten sie ihr eigenes Reich. Ihnen war ein Leben zwischen giftigen Schlangen und Alligatoren lieber als das unwürdige Dasein im Dienste ihrer Ausbeuter. Lange hielt man die Stadt der Sklaven im damals 4.000 Quadratkilometer großen Sumpf für eine Legende. Neueste archäologische Funde beweisen nun: Hier lebten mehrere tausend Menschen – und das über zwei Jahrhunderte.