Mehr als eine Million Armenier wurden in den Jahren 1915/16 während des ersten Genozids des 20. Jahrhunderts getötet oder aus dem Osmanischen Reich vertrieben. Bis heute für die offizielle Türkei ein Tabu – obwohl die Massaker und Todesmärsche vor 100 Jahren in der türkischen Gesellschaft mittlerweile offen diskutiert werden. Sogar der Enkel eines der Hauptverantwortlichen, der Journalist Hasan Cemal, setzt sich nun vehement für die Anerkennung der staatlich organisierten Verbrechen ein. Für diese Dokumentation begibt er sich gemeinsam mit Fetiye Cetin, der Enkelin eines armenischen Opfers, auf eine bewegende Reise in die Vergangenheit. Gemeinsam ergründen sie die blutige Geschichte ihrer Vorfahren und brechen das große Tabu der Versöhnung. (Text: ORF)