Von der Volksabstimmung zum Ortstafelkonflikt. Der Rest war Österreich. Als 1918 die Donaumonarchie zerfiel, wurde die europäische Landkarte neu gezeichnet. Neue Staaten entstanden, Gebietsansprüche wurden gestellt. Einer der Brennpunkte war Kärnten. Der SHS-Staat, das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, beanspruchte jene Gebiete, die überwiegend von Slowenen bewohnt wurden. Im November 1918 rückten Einheiten des SHS-Staates in Südostkärnten ein. Der Kärntner Abwehrkampf begann, bewaffneter Widerstand wurde geleistet. Schließlich fand am 10. Oktober 1920 im Grenzgebiet Südkärntens eine Volksabstimmung statt, in der sich fast 60 Prozent für den Verbleib bei Österreich aussprachen. Auch viele Slowenen stimmten dafür. Heute ist der 10. Oktober Kärntner Landesfeiertag. Die Dokumentation analysiert nicht nur die historischen Ereignisse rund um die Volksabstimmung 1920, sondern schlägt einen Bogen über Partisanenkampf im 2. Weltkrieg, Vertreibung der slowenischsprachigen Bevölkerung, Ortstafelsturm in den 70er Jahren bis in die Gegenwart. (Text: ORF)