Im Gedächtnis ganzer Generationen ist das Kriegsende, die Besatzungszeit, das Jahr des Staatsvertrags überliefert und festgehalten in klassischem Schwarz-Weiß. Aber auch wenn es nach dem 2. Weltkrieg noch teuer und selten war, in Farbe zu filmen, unmöglich war es nicht. Professionelle Kameramänner griffen zwar nur in Ausnahmefällen zum Farbfilmmaterial – etwa für Spielfilme oder aufwendige Propagandafilme. Amateure waren von den bunten Laufbildern fasziniert – von der Möglichkeit, die Höhepunkte des eigenen Schicksals für alle Zeiten lebensecht in Farbe zu dokumentieren. Und dafür waren auch in der schweren Nachkriegszeit einige wenige schon bereit, das nötige Geld auf den Tisch zu legen.Robert Gokl hat gemeinsam mit einem Team des Historischen Archivs des ORF in ganz Österreich und in den Archiven der ehemaligen Besatzungsmächte sensationelle Farbfilmdokumente aus dieser Zeit entdeckt und erzählt die spannungsreiche Geschichte unseres Landes und seiner Menschen in diesen folgenschweren Jahren. (Text: ORF)