Auf 3.500 Meter über der bolivianischen Millionenstadt La Paz erstreckt sich ihr Revier: Pura Pura – das höchstgelegene Skate-Gelände der Welt. Mit ihren traditionellen „Pollera“-Röcken wollen die neun Skaterinnen ein Signal senden: Eine Cholita – wie die Nachfahrinnen indigener Stämme in Bolivien oft abfällig genannt werden – kann alles, sogar auf dem Holzbrett dieses westlichen Extremsports balancieren. Sie selbst sind keine Cholitas vom Land, sondern leben als Schülerin und Studentin, Kindergärtnerin, Tätowiererin oder Marketingmanagerin in der Großstadt. Die Polleras haben die jungen Frauen von ihren indigenen Großmüttern geerbt. Bis zu fünf Schichten zählen die weit ausladenden Röcke.