13. Dezember 2003 in Herne: Neben einer Hundewiese findet ein Spaziergänger in den frühen Morgenstunden eine männliche Leiche. Offensichtlich ist der Mann erschossen worden. Die Tat kann nicht lange her sein. Noch hat die Leichenstarre nicht eingesetzt. Zunächst kann die Person nicht identifiziert werden. Sie hat keine Papiere bei sich. Die alarmierte Polizei entdeckt sofort Spuren einer regelrechten Hinrichtung: Kabelbinder an Händen und Füßen und drei gezielten Kopfschüssen. Die spätere Obduktion bestätigt die eiskalte Tötung. Etwa zeitgleich geht bei der Düsseldorfer Polizei eine Vermisstenanzeige ein. Der Immobilienmakler Kemal T. wird von seinem Bruder gesucht. Seine Villa ist offenbar durchwühlt worden. Außerdem fehlt sein Auto. Ein polizeilicher Abgleich offenbart: Kemal T. ist der hingerichtete Mann. Für die Polizei in Düsseldorf ist der Tote kein Unbekannter. Er war längst im Visier der Ermittler und tief verstrickt in Banden-Geschäfte mit Geld und Immobilien. Und: Am nächsten Tag sollte er als Zeuge in einem Prozess aussagen. Ein mögliches Mordmotiv?