Hanauer Studentin: 28. September 1989: Der kleine Kevin macht auf dem Weg zur Schule eine merkwürdige Entdeckung: Im Gebüsch fällt dem Jungen eine Plastikplane auf. Er hebt die Plane an – und findet eine Leiche. Es ist eine junge Frau mit entblößtem Unterleib. Für die alarmierte Polizei gibt es keinen Zweifel an einem Kapitalverbrechen. Die Spurensicherung sperrt den Fundort weiträumig ab und findet auch die vermutliche Tatwaffe, einen 25 Kilogramm schweren Sandstein. Die Obduktion ergibt einen sogenannten „Terrassenbruch“ am Schädel der Toten: Auf ihren Kopf muss mehrfach mit dem schweren Sandstein eingeschlagen worden sein. Bis auf die Tatsache, dass der Unterleib der Leiche entblößt war, gibt es keine Spuren einer Vergewaltigung. Da es zu dem Todesfall keine passende Vermisstenmeldung gibt, bleibt die Identität der Leiche zunächst unklar. Das Gesicht der Leiche wird präpariert, geschminkt, fotografiert und zusammen mit Bildern der Kleidung veröffentlicht. Einen Tag später melden sich zwei Studentinnen der Zeichenakademie Hanau, die auf den Fotos ihre Freundin Susanne S. wiedererkennen. Sie können die Leiche tatsächlich identifizieren. Niemand hatte Susanne S. vermisst gemeldet, weil sie allein lebte und ihre Eltern weit entfernt wohnen. Die Ermittler erfahren, dass in der Wohnung der Studentin einige persönliche Gegenstände fehlen – unter anderem ein Schlüsselbund und ein Sturmfeuerzeug, auf das eine irische Zwei-Penny-Münze aufgelötet war: ein Unikat. Ist der Mörder über diese Gegenstände ausfindig zu machen? Vom Metzger zerteilt: Goslar, 21. Februar 2007: Eine junge Frau meldet ihren Freund Jan W. als vermisst. Jan W. ist im Rotlichtmilieu tätig und war am Vorabend unterwegs, um größere Geldbeträge auszuliefern. Es soll sich um rund 25.000 Euro gehandelt haben. Er hat sich von unterwegs gemeldet und gesagt, dass er in etwa einer Stunde wieder zu Hause sei. Seitdem ist er verschwunden. Am Freitag, 23. Februar 2007, e