Der Hautarzt: Der Berliner Straßenstrich an der Kurfürstenstraße im April 1996: Ein Auto rollt heran, der Fahrer wird sich mit der Prostituierten Ramona C. handelseinig. Auf einem Parkplatz will sie den Mann befriedigen. Doch das funktioniert nicht reibungslos, der Mann schlägt auf die Frau ein – erst mit einem Hammer, dann mit einem Messer. Dabei verletzt er sich selbst an den Händen. Ramona C. ist Ende 20, schon seit einigen Jahren im Geschäft und sehr eloquent. Obwohl sie sehr schwer verletzt ist, gelingt es ihr, den Mann zu überreden, zu ihm nach Hause zu fahren, um seine eigenen Verletzungen zu behandeln. Doch dort geht das Martyrium weiter: Ramona C. wird mit einem Gürtel gewürgt. Schließlich kann die Prostituierte ihren Peiniger davon überzeugen, dass er sie laufen lassen soll. Die Frau kann dank sofortiger Notoperationen tatsächlich gerettet werden. Ramona C. kann der Polizei nur noch Fragmente der Tat schildern, doch sie erinnert sich an Ausfahrten, an Straßenschilder, an Teile eines Namens auf dem Klingelschild. Tatsächlich gelingt es den Ermittlern dadurch, die Wohnung, in der Ramona C. beinahe ermordet worden wäre, ausfindig zu machen. Hier wohnt Dr. Stefan S., ein 37-Jähriger, der als Hautarzt und Laser-Spezialist in einem Krankenhaus arbeitet. Ist er wirklich der Täter? Die Ermittler stellen viele Ähnlichkeiten zu einem anderen Fall aus dem Jahr 1994 fest: Damals verschwand die junge Prostituierte Sabrina G. – Wochen später fand man Leichenteile an einer Autobahn bei Lübeck. Die Körperteile waren gefroren, sauber abgeschnitten und in Behältern verpackt. Die Ermittler gehen davon aus, dass hier ein Fachmann mit einem Laser gearbeitet hat – wahrscheinlich ein Arzt. Zeugnis-Mord: Lübeck im Januar 2005: Isolde F.s Nachbarin macht sich Sorgen. In der Wohnung der Lehrerin brennt Licht, die 55-Jährige ist an diesem Morgen aber nicht zur Schule gegangen. Da die beiden gut befreundet sind, hat die Nachbarin einen Wohnungsschl