Die Maya-Kultur, die sich jahrhundertelang gegen alle widrigen Einflüsse hatte behaupten können, geriet im 7. Jahrhundert ins Wanken. Auslöser war die rücksichtslose Machtpolitik von "Frau Sechs Himmel", der Königin von Naranjo. Das Erbe dieser Maya-Königin war eine "Balkanisierung" der politischen Verhältnisse im Maya-Reich. Warlords und kleine Provinzfürsten erhoben sich und stürzten die alte Ordnung. Die Macht zersplitterte in endlosen Kleinkriegen. Zusammen mit der ökologischen Krise führte dies schließlich zum Niedergang der gesamten Hochkultur.