Der mysteriöse Englandflug des „Führer“-Stellvertreters Rudolf Heß: War sein Flug am 10. Mai 1941, sechs Wochen vor dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion, die Wahnsinnstat einer labilen Persönlichkeit oder der ernsthafte Versuch eines Überzeugungstäters, den Krieg zwischen England und Deutschland zu beenden? Was wusste Hitler? Gab er seinem Stellvertreter sogar den Auftrag, den Frieden mit England zu verhandeln? Oder wurde Heß vom britischen Geheimdienst in eine Falle gelockt? Zum Rätselraten trägt bei, dass über Jahrzehnte wichtige Dokumente nicht freigegeben wurden oder nur schwer zugänglich sind - wie etwa der private Nachlass von Rudolf Heß.
Elf „Graue Wölfe“ genannnte U-Boote sind von 1942 im Südatlantik im Einsatz. Ihr Auftrag: alliierte Militärtransporter torpedieren und den Nachschub kriegswichtiger Güter nach Großbritannien und den USA unterbinden. Schon drei Jahre tobt die „Atlantikschlacht“. Zunächst sind die alliierten Geleitzüge den unsichtbaren Angreifern fast hilflos ausgeliefert. Doch dann rüsten die Westmächte auf, die deutschen U-Boote werden von Jägern zu Gejagten. Darunter auch "U 513", das vor der Küste Brasiliens den Nachschubweg für den kriegswichtigen Kautschuk unterbinden soll. Doch am 19. Juli 1943 gerät das U-Boot ins Visier eines US-Marinefliegers. Den überraschten Deutschen bleibt keine Zeit zum Abtauchen – von Wasserbomben getroffen sinkt U 513 binnen weniger Sekunden. Von den 60 Besatzungsmitgliedern können sich nur sieben retten – unter ihnen Kommandant Guggenberger.
Wie krank war Hitler? Diese Frage beschäftigt Mediziner, Psychiater und Historiker seit mehr als sechzig Jahren. "Ein Mann, der einen verbrecherischen Krieg vom Zaun gebrochen hat und sechs Millionen Juden ermorden ließ, der muss auf seine Gesundheit hin untersucht werden", sagt der Medizinhistoriker Prof. Dr. Hans-Joachim Neumann. Der amerikanische Psychiatrieprofessor Nassir Ghaemi kommt in seinem neuen Buch zu dem Ergebnis, dass Hitler manisch-depressiv war. Der Konsum des Aufputschmittels Pervitin habe seine manisch-depressiven Phasen noch verstärkt und katastrophale Auswirkungen auf sein Führungsverhalten gehabt, sagt Ghaemi. Anhand der Krankenakten Hitlers aus Archiven und Privatbesitz - darunter auch dem Nachlass seines Leibarztes Theodor Morell - rekonstruiert der Film, wie es wirklich um die Gesundheit des Diktators stand.
Ein weiterer Mythos des Zweiten Weltkriegs: die „Alpenfestung“. Schon seit dem Herbst 1944 hatte der US-Agentenchef Allen Dulles in Bern beunruhigende Meldungen gesammelt und nach Washington gekabelt: Die Deutschen seien dabei, die Alpenregion vom Comer See bis Wiener Neustadt in ein fast uneinnehmbares „Reduit“ zu verwandeln, mit unterirdischen Fabriken und Kommandozentralen, Raketen und Düsenflugzeugen, Hunderttausenden kampferprobten Soldaten und Vorräten für Jahre. Auch heute noch finden sich – für die Öffentlichkeit unzugänglich- Reste gigantischer unterirdischer Produktionsanlagen, Baustellen und Kommandozentralen in der Alpenregion. Für diese Dokumentation wurde mit einer Sondergenehmigung zwei dieser unterirdischen Gebäudekomplexe zugänglich gemacht: Der „Grillstollen“ in Hallein bei Salzburg, von der aus Himmler die SS in der Alpenfestung befehligen wollte und eine Fabrik für Düsenjägerteile im Silberbergwerkstollen von Schwaz in Tirol: faszinierende Blicke in eine Unterwelt, in der die Zeit 1945 stehengeblieben zu sein scheint.
Im Schatten der Schlachten des Zweiten Weltkriegs führten auf deutscher wie alliierter Seite speziell geschulte Soldaten einen geheimen Krieg – hinter den feindlichen Linien. Es gab Entführungen, Mordanschläge und Sabotageakte, die immer auch eine propagandistische Wirkung haben sollten. Der Film vereint neues Aktenmaterial, unbekannte Filmsequenzen und szenische Rekonstruktionen und zeigt vier Fallbeispielen. Experten ordnen die Aktionen historisch ein und analysieren Vorbereitung und Durchführung der „tödlichen Missionen“.