Durch seine Lebensweise und vor allem den Bau zahlreicher Dämme hat der Biber Bäche und Flusslandschaften im Freistaat dramatisch umgestaltet. Forstwirte stöhnen über angenagte und umgestürzte Bäume, Bauern beklagen Überschwemmungen ihrer Felder. Doch die Rückkehr des Bibers bewirkt auch Positives: So entstehen durch die aufgestauten Wassermassen beeindruckende Auenlandschaften, die zahlreichen Arten neuen Lebensraum bieten. In einem interdisziplinären Forschungsprojekt wollen Wissenschaftler der TU München und der Hochschule Weihenstephan in Freising im Auftrag des Bayerischen Landesamts für Umwelt jetzt klären, wie sich Biberdämme in Bayern auf den Rückhalt des Wassers auswirken – und ob die fleißige Bautätigkeit des Tieres gar dem Hochwasserschutz zugutekommt.