Zwischen den Flüssen Gard und Lozère liegt die Bergkette der Cevennen mit ihrer einzigartigen Geschichte. In dieser Gegend wurden im 18. Jahrhundert Hunderttausende Maulbeerbäume angepflanzt, um das Futter für die Aufzucht von Seidenraupen zu liefern. Die Zuchtbetriebe, die sogenannten Magnanerien, und die Spinnereien veränderten im 19. Jahrhundert das Gesicht der Region. Auch der Bergbau gehört zur Geschichte der Landschaft: Ab dem Ende des 18. Jahrhunderts wurde dort Kohle gefördert. Steinkohle aus den Cevennen war von kriegswichtiger Bedeutung und half später beim Wiederaufbau des Landes. Hiervon zeugt auch das Bergbau-Museum Puits Ricard in La Grand-Combe. Ende der 80er Jahre wurde die Kohleförderung eingestellt. Gegenwärtig bemüht man sich um den Erhalt der verfallenen Förderanlagen, die einen wesentlichen Teil der Identität dieses Landstrichs ausmachen.
Entre le Gard et la Lozère, la chaîne des Cévennes cache une histoire singulière, celle de l’exploitation minière. L'extraction du charbon contribua à l’effort de guerre, puis à la reconstruction du pays. Cette histoire industrielle prend fin dans les années 1980. À présent, la réhabilitation des bâtiments en ruine constitue un enjeu patrimonial essentiel à l’identité cévenole.