Eine Autostunde von Dubrovnik entfernt reicht die Adria an der Westküste Montenegros tief hinein ins Festland. Sie bildet dort auf einer Länge von 29 Kilometern die Boka Kotorska, die Bucht von Kotor, einen stark gewundenen Fjord. Die Hafenstädte an der Bucht von Kotor genossen über einen langen Zeitraum eine weitgehende Autonomie und verfügten über einen gewissen Reichtum, der sich noch heute an ihrer prachtvollen Architektur ablesen lässt. Auf dem Meeresgrund ruhen vor der Küste die Wracks zahlloser osmanischer Schiffe, die einst in die Bucht vorzudringen versuchten. Heute legen jeden Tag große Frachtschiffe im Hafen von Kotor an. Und mehr als 5.000 Touristen bevölkern täglich die Gassen des malerischen Städtchens. Das ist der Preis der Moderne.
À une heure de Dubrovnik, sur la côte occidentale du Monténégro, l’Adriatique pénètre profondément dans les terres. Elle forme ce que l’on appelle les Boka Kotorska, les bouches de Kotor, un golfe sinueux de vingt-neuf kilomètres de long. Ses ports ont toujours bénéficié d’une certaine prospérité dont témoigne la magnificence de leur architecture. Aujourd’hui, des paquebots accostent chaque jour devant le port de Kotor et des milliers de touristes envahissent les rues de la petite ville…