Abwechslungsreiche und lebendige Kleinkunst auf Distanz – Constanze Lindner meldet sich aus ihrem neuen Büro, der Kultkneipe „Vereinsheim Schwabing“ und blickt in die Behausungen ihrer Gäste. Diesmal sind mit dabei: Rolf Miller, René Marik, Maya Fadeeva, Thomas Franz und Annamirl Spies. Constanze Lindner lässt es sich nicht nehmen und lädt in Corona-Zeiten zu einem Kleinkunstabend der besonderen Art ein. Quirlig und pointenreich führt die Kabarettistin durch den Abend. Ihr Ziel ist es, dass trotz Coronakrise Musiker und Kabarettisten ihre Kunst einem Publikum präsentieren können. Als Gäste zugeschaltet sind diesmal: Rolf Miller: Er wird als der konsequenteste Minimalist auf den deutschen Kabarettbühnen bezeichnet. Mit seiner odenwäldischen Mundart, schließlich kommt Rolf Miller aus Walldürn im Neckar-Odenwald-Kreis, und seiner Eigenheit Sätze in den seltensten Fällen zu Ende zu führen, beweist der Kabarettist, dass das, was am Ende nicht ausgesprochen wird, den stärksten Eindruck hinterlässt. So lauert nach jeder Pause eine Pointe nach jedem Absatz ein tiefer weltverändernder Sinn. René Marik: Mit dem Maulwurf schuf René Marik eine Kultfigur in der Kabarett- und Puppenspiel-Szene. In den 70er-Jahren wächst der Comedian, Musiker und Schauspieler in Hildesheim auf einem Truppenübungsplatz auf. Seine Eltern betreiben dort eine Kantine. Nach dem Abitur studiert er Mathematik in Siegen. 1993 mit dem Vordiplom in der Tasche packt er seine Koffer und zieht nach Berlin, dort schließt er sich der Hausbesetzer Szene an und lebt zehn Jahre lang in einer 30-köpfigen WG in Friedrichshain. Als ihn eine Freundin in die Berliner Schaubude mitnimmt, kommt René Marik zum ersten Mal bewusst mit dem Puppenspiel in Berührung. Ein Puppenspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst ist Konsequenz. Danach feiert René Marik große Erfolge – Auftritte bei ECHO-Verleihungen, zahlreiche Auszeichnungen sogar ein eigener Kinofilm adeln den Puppenspieler. Maya Fadeeva: Gebo