Im Juni 1944 wird der Kameramann Félix Forestier im besetzten Frankreich heimlich in den Vercors entsandt, um den Alltag der französischen Widerstandskämpfer zu filmen. Er trifft wenige Tage nach der Landung der Alliierten in der Normandie ein. Im Hochland des Vercors weht bereits der Wind der Freiheit. Am 3. Juli bieten Dorfbewohner und Widerstandskämpfer dem deutschen Feind die Stirn. Sie errichten eine eigene Zivilverwaltung und rufen ihre Republik aus. Doch der Triumph ist von kurzer Dauer: Schon am 21. Juli stürmen deutsche Fallschirm- und Gebirgsjäger die Felspässe und töten Hunderte Kämpfer und Dorfbewohner.
Der Kameramann und einige Partisanen können fliehen und verstecken sich im Maquis, dem undurchdringlichen Buschwald, der den Untergrundkämpfern einen guten Schutz bietet. Forestier vergräbt das bereits gedrehte Filmmaterial und hält die nachfolgenden Ereignisse mit seiner kleinen aufziehbaren Kamera fest.
Die einzigartigen Zeugnisse des Kameramanns Félix Forestier verschwanden viele Jahre in der Versenkung. Erst im Jahr 2013 gelangten sie wieder ans Licht. Warum blieben die Aufnahmen so lange verschwunden? Warum ist der Vercors zu einem Sinnbild des französischen Widerstands geworden? Und warum haben ihn viele als ein Fiasko in Erinnerung?
(Text: Arte.tv)
En juin 1944, Félix Forestier est envoyé depuis Paris pour filmer la résistance dans le maquis du Vercors : ses images n'ont été retrouvées qu'en 2013.
In June 1944, Félix Forestier was sent from Paris to film the resistance in the Vercors maquis: his images were only found in 2013.