Prinz Harry, König Felipe & Co., sie alle haben ihre Traumfrau aus dem Volk geheiratet, entgegen royaler Tradition. Doch sind diese modernen Liebesehen eine Bedrohung für Europas Monarchien? Märchen, Macht und Mätressen bestimmten jahrhundertelang unser Bild royaler Paare – für Liebe und Lebenslust war dort kein Platz. Bringen die neuen Prinzessinnen frischen Wind in die alten Paläste? Oder drohen sie am strengen höfischen Protokoll zu scheitern? Eine Braut wie Meghan Markle hat es im englischen Königshaus noch nie gegeben: eine Geschiedene mit afroamerikanischer Herkunft. Kann eine Schauspielerin, die sich ihren beruflichen Erfolg selbst verdiente, die ihre Freiheit liebte und sich auch von keinem Mann einengen ließ, im goldenen Käfig des englischen Königshauses glücklich werden? Die Opfer für die wahre Liebe sind groß, und schon mehren sich die Stimmen: Was geschieht, wenn der Alltag bei Prinz Harry und Herzogin Meghan Einzug hält? „Hoffentlich ist ihr das alles genug“, so die Harry-Biografin Katie Nicholl im Interview mit „ZDFzeit“. Was denkt Königin Elizabeth wirklich über die Liebesheirat ihres Lieblingsenkels? Sie, die für den Fortbestand der Monarchie vermutlich alles gegeben hätte. Sie musste als Oberhaupt der Familie der Vermählung von Harry und Meghan zustimmen. Als Sechster in der Thronfolge hatte es der Prinz vermutlich etwas leichter als andere Männer königlichen Geblüts. König Willem-Alexander der Niederlande benötigte seinerzeit die Hilfe des damaligen Ministerpräsidenten Wim Kok, um die heimischen Parlamentarier von der Liebe seines Lebens zu überzeugen. Die schöne Argentinierin Máxima Zorreguieta brachte eine große Belastung in die Beziehung mit. Ihr Vater war zu Zeiten der Militärdiktatur in Argentinien Mitglied der Regierung und wusste zumindest von schweren Menschenrechtsverletzungen, die das Regime verübte. „ZDFzeit“ erfährt von Wim Kok, wie viele diplomatische Winkelzüge er unternahm, um den Liebenden den Weg vor den Traualtar zu ebnen. Königin