Der Große Panda mit seinem auffälligen schwarz-weißen Fell ist weltberühmt. Nur wenige Menschen hingegen kennen seinen Vetter: den Kleinen oder Roten Panda. Er zählt sicher zu den schönsten Tieren der Welt. In manchen Regionen Nepals heißen sie „Bambusfresser“, „Ponja“, daraus wurde Panda. Sie bilden sogar eine eigene Familie im Tierreich. Verborgen in den dichten Rhododendrenwäldern und Bambusdschungeln des Himalajas führt der Kleine Panda ein äußerst verstecktes Leben, das bisher nur selten gefilmt werden konnte. Der Film folgt einem Weibchen, das gut geschützt in einer Baumhöhle sein Junges zur Welt gebracht hat. Als Nesthocker entwickeln sich Rote Pandababys sehr langsam. Erst nach vier Wochen beginnt das Kleine in der Höhle herumzukrabbeln. Wenn auch noch etwas tapsig. Es ist das erste intime Porträt, das es über die Kleinen Pandas gibt. Mit der jungen Mutter und ihrem Jungen erlebt das Filmteam die farbenprächtige Tier- und Pflanzenwelt zwischen Nepal, Bhutan und Sikkim. Hier turnen Hanuman-Languren durch Magnolienbäume, balzen Fasane, deren Gefieder in allen Farben des Regenbogens schillern, geht das kleinste Landsäugetier der Welt, die Etrusker-Spitzmaus, auf die Jagd und Takine erklettern mühelos Steilwände. Die seltsamen Huftiere mit Knollennase haben sogar eine eingebaute „Bremse“ am Huf. Inmitten dieses mystischen Bergreiches mit seinen ungewöhnlichen Bewohnern ist das Filmteam hautnah dabei, als die Panda-Mutter zum ersten Mal ihr Junges aus der Höhle in die Wälder des Himalajas führt. Eine Welt im Schatten von 8.000 Meter hohen Gipfeln, artenreich und voller Leben. Eine Welt, die es zu schützen gilt.