Die Region Rhône-Alpes gehört ohne Zweifel zu Frankreichs eindrucksvollsten Landschaften. Auf der einen Seite die Alpen mit dem höchsten Berg Europas, dem Mont Blanc. Auf der anderen Seite das Rhône-Tal mit seiner wilden Landschaft und ungezügelten Wasserläufen. Nördlich liegen die Sumpfgebiete der Dombes und die fruchtbare Ebene von Bresse. Am Ufer des Lac d’Annecy reihen sich elegante Kurorte mit kleinen Häfen aneinander. Im Süden gehen die Obstgärten und Sonnenblumenfelder in leuchtende Lavendelreihen über, die von Weingärten und Olivenhainen aufgelockert werden. Mittendrin liegen spektakuläre Parklandschaften. Am Massif des Bauges, den französischen Voralpen, liegt unterhalb der bis zu 2.200 Meter hohen Gebirgskette das Château du Touvet. Heute bewohnen es Isabelle und Bruno de Quinsonas. Ihre besondere Passion gilt dem großzügigen Park à la française mit seinem prachtvollen Wassergarten nach italienischem Vorbild, der Mitte des 18. Jahrhunderts angelegt wurde. Auf den bevorstehenden Höhepunkt des Jahres, ein venezianisches Kostümfest, sind die Quinsonas besonders stolz. Doch nicht nur in der ausgeprägten Park- und Gartenkultur erfahren die Lust und das Interesse am Gärtnern in den sieben Departements einen konstanten Aufschwung. Auch Interessenten aus Wohnungen schließen sich immer öfter zusammen, um sich einen eigenen Garten leisten zu können, zum Beispiel für den Gemüseanbau. In dem Skiort La Clusaz in Hochsavoyen auf 1.100 Metern Höhe hat Julie Desnoulez dieses Jahr zusammen mit zwölf Familien den Verein „Kopfsalat und Schnecke“ gegründet. Seitdem experimentiert jeder auf seiner 25 Quadratmeter großen Parzelle nach Herzenslust, um herauszufinden, was in 1.100 Metern Höhe am besten wächst: Sind es Karotten, Tomaten, Bohnen, Kartoffeln, Salate, Kohl oder gar Exotisches wie Pampelmusen-Minze? Um den Erhalt vom Aussterben bedrohter und längst vergessener Apfelsorten, die weder in Super- noch Wochenmärkten zu finden sind,
En Rhône-Alpes, nombreux sont les jardins d’agrément ou potagers. Isabelle et Bruno, les propriétaires du château du Touvet, dans le massif des Bauges, sont fiers de leur parc à la française dessiné au XVIIIe siècle. Le jardin aquatique de style italien accueille chaque année une fête costumée vénitienne. Plus au Nord, dans la station de La Clusaz, Julie et douze autres familles réunies en association se partagent un terrain et se demandent que faire pousser à 1 100 mètres d’altitude. Fondateur de l’association Croqueurs de pommes, Rémi, lui, sillonne la région pour convaincre les propriétaires de vergers de planter des variétés oubliées. Quant à Alain et Stéphane, ils s’intéressent de près aux plantes méconnues qu'ils font pousser au pied du mont Blanc.