Die Oetkers: Sie gehören nicht nur zu den reichsten Familien Deutschlands, sondern auch zu den bekanntesten. Für 98 Prozent der Deutschen ist der Name Oetker ein Begriff, doch die wenigsten wissen, dass die ‚Oetker-Gruppe‘ nicht nur Nahrungsmittel wie Backpulver und Tiefkühlpizza produziert, sondern auch längst in Geschäftsbereichen wie Schifffahrt oder Finanzdienstleistungen erfolgreich agiert. Noch weniger ist über die Familie selbst bekannt, deren Geschichte durch große wirtschaftliche Erfolge, aber auch durch tragische Schicksalsschläge geprägt ist. In ihrem Film blicken Manfred Oldenburg und Sebastian Dehnhardt hinter die Kulissen des international tätigen Unternehmens, ergründen das Erfolgsgeheimnis der Oetkers und beleuchten die Hintergründe der privaten Katastrophen, von der die Familie immer wieder heimgesucht wurde. Im Mittelpunkt stehen die fünf Unternehmerpersönlichkeiten, die es geschafft haben, dass das Unternehmen Dr. Oetker auch in schweren und äußerst bewegten Zeiten immer in Familienhand geblieben ist. Schon der Firmengründer Dr. August Oetker, der das Unternehmen fast 30 Jahre erfolgreich leitet, muss den ersten großen Schicksalsschlag der Oetkers hinnehmen: 1916 stirbt sein Sohn – der designierte Firmenerbe Rudolf Oetker – auf den Schlachtfeldern von Verdun. Dieser Schlag trifft den Vater so schwer, dass er zwei Jahre später im Jahr 1918 im Alter von nur 56 Jahren stirbt. Damit scheint auch sein Traum, die Gründung einer Familiendynastie, zu Ende zu sein. Denn der nächste Konzernerbe Rudolf-August Oetker, der Sohn des in Verdun gefallenen Rudolf Oetker, ist zu diesem Zeitpunkt gerade einmal zwei Jahre alt. Gerettet wird das Unternehmen schließlich durch einen Jugendfreund des verstorbenen Rudolf Oetker, Richard Kaselowsky, der das Unternehmen in der bewegten Zeit von 1918 bis 1944 treuhändisch für Rudolf-August Oetker leitet und ausbaut. Doch 1944 trifft die Familie Oetker der nächste schwere Schlag: Bei einem Bom