Diamanten gehören zur Haupteinnahmequelle des Landes Botsuana. So beginnt die Reise in einer Diamantenfabrik der Hauptstadt Gaborone. Die 33-jährige Seeto Seile arbeitet hier als Schleiferin in einem streng abgeriegelten Sicherheitsbereich. Geht ein Stein verloren, müssen alle Arbeiter zum Röntgen. Vor den Toren Gaborones baut Lesang Magang Luxusvillen. Der smarte Unternehmer hat im Ausland studiert und gehört zur schwarzen Elite des Landes. Er möchte Botsuana zu einem Mekka für internationale Investoren machen. Die Sängerin Maxy Sedumedi fährt zu einer Veranstaltung aufs Land. In ihren Liedern thematisiert sie die Kluft zwischen Moderne und ursprünglicher Kultur. Sie möchte den Menschen in Zeiten des Wertewandels Selbstbewusstsein und Stolz für ihre Herkunft vermitteln. Die Macht der Tradition in Botsuana verkörpert der Chief Bana Lenchwle. Er ist Stammesoberhaupt und Bürgermeister der Kleinstadt Mochudi. Bei seinen Stammesversammlungen geht es höchst demokratisch zu. Es wird heiß diskutiert und jeder kommt zu Wort. Am Rande Mochudis kümmert sich Khutsafalo Kgotlhang um aidskranke Waisen. Sie ist selbst HIV-infiziert. Neu entwickelte Medikamente haben ihr Leben gerettet. In Botsuana werden Aidsmedikamente kostenlos vergeben. In nordwestlicher Richtung liegt Serowe. Von hier stammt Seretse Khama, der erste demokratisch gewählte Präsident Botsuanas. Über den Nashorn-Park bei Serowe geht es nach Orapa, in die erste Diamantenmine des Landes. Mit der Erschließung begann in den 60er Jahren eine Epoche des Wohlstands in Botsuana. Masego Keleadile arbeitet hier als Logistikspezialistin und ist mit ihrem hoch qualifizierten Job für viele junge Frauen im Land ein Vorbild. Die letzte Etappe durch Botsuana führt ins berühmte Okavango-Delta. Die Biologin Kelebogile Mfundisi erforscht und sammelt Daten für den Landschaftsschutz. Der Staat setzt alles daran, das ökologische Gleichgewicht dieser Region zu erhalten, die eines der schönsten Wildreservat