Mimi kündigt ihren Job als Sängerin in einer drittklassigen Bar und ist praktisch pleite. Hilde trennt sich endlich von ihrem öden Gatten Ludger und sitzt praktisch auf der Straße. Onkel Hubert erleidet beim entscheidenden Tor von Rot-Weiß-Oberhausen einen Herzinfarkt und ist damit praktisch tot. An diesem schicksalhaften Punkt kreuzen sich ihre Wege. Denn der Onkel hinterlässt den verfeindeten Schwestern sein Bestattungsinstitut inklusive Wohnhaus. Und stellt nur eine winzig kleine Bedingung: Sie dürfen den Laden erst nach drei Jahren verkaufen.
Mimi & Hilde werden auf die Schulbank 'zwangsversetzt' - denn nur ein Kursus bei der Innung kann den begehrten Schein - 'Die Lizenz zum Bestatten' - bringen. Einziger Haken an der Sache: die Abschlussprüfung ist schon übermorgen. Hätte irgendwie besser kommen können! Die Methoden der Prüfungsvorbereitungen sind so unterschiedlich wie die beiden Schwestern: Mimi besorgt erst mal Sekt, Nagellack sowie Zigaretten und überlegt sich dann in aller Ruhe, wie sie den Prüfer rumkriegen könnte. Und Hilde krempelt wie immer die Ärmel hoch und lernt zähneknirschend die Bestattungsordnung auswendig. Als wäre das Ganze nicht schon Prüfung genug für die beiden, plant Pelzer immer noch die feindliche Übernahme ihres Ladens. Aber so schnell will das kleine Institut wirklich nicht den Löffel abgeben ...
Ein Tag wie Weihnachten und Ostern zusammen: In der Zeche Augusta wird die mumifizierte Leiche eines 120 Jahre alten Bergmannes entdeckt. Und Mimi & Hilde dürfen den 'Ötzi von Oberhausen' feierlich bestatten. Ruhm, Ehre und Geld für die beiden - Konkurrent Pelzer schäumt deshalb vor Wut. Die Damen fahren ihr volles Programm auf: Exquisite Blumenarrangements, Lichteffekte, selbstgemachte Musik, Pressekonferenz, Interviews - schließlich ist das eine Riesenchance für das kleine Institut. Alles könnte schön sein, wenn da nicht 'der Fluch' wäre. Denn der alte Bergmann geistert fortan Tag und Nacht durch den heimischen Kühlkeller, spricht in Rätseln und jagt selbst den ansonsten unerschrockenen Schwestern gehörige Schrecken ein. Überall sind auf einmal schwarze Katzen unterwegs und der fiese Pelzer wirbt ausgerechnet in diesen schweren Zeiten auch noch den Bestattungsgehilfen Ernst ab.
Mimi hat einen neuen Lover. Der kann, laut Aussage Mimi, drei Stunden Sex am Stück. Dann bleiben ja noch 21 Stunden zum Arbeiten, findet Hilde - schließlich gibt es ja reichlich zu tun: Opa Senner zum Beispiel ist verstorben. Sein Sohn möchte eine 'First-Class-Bestattung' mit Presse, Foto und 'allem pipapo'. Der Leute wegen. Schließlich ist man wer im Ruhrgebiet und das soll ja auch jeder mitkriegen. Eigentlich ein klassischer Fall für 'Pietät Pelzer', aber der macht - schade für ihn - gerade Betriebsferien. Mimi & Hilde gefällt der Auftrag überhaupt nicht - Pelzer hin, Pelzer her. Schon gar nicht, als sie von Enkel Sven erfahren, dass sich sein Opa als alter Bergmann eine ganz andere Bestattung gewünscht hatte: Zur Musik der Bergmannskapelle soll seine Asche auf Zeche Ewald verstreut werden. Aber das ist nicht nur gegen die Bestattungsordnung, sondern auch gegen die Vorstellung seiner 'feinen' Familie. 'Asche zu Asche', denkt Mimi und raucht erst mal Kette. Und grübelt mit Hilde im stillen Angedenken an den netten Opa einen verwegenen Plan aus. Wie der gute Kumpel dann doch noch zu seinem Wunsch-Begräbnis kommt, ist ein Betriebsgeheimnis innerhalb der Bestatter-Branche, über das die einfühlsamen Bestatterinnen vorerst kein Sterbenswörtchen verlieren möchten...
Hilde gräbt ihre alte Liebe zur Biologie wieder aus und möchte doch noch ihre Doktorarbeit schreiben. Spezialgebiet: Vom Aussterben bedrohte Tiere. Doch schon vor der ersten Vorlesung kommt ihr mal wieder ein Todesfall menschlicher Art dazwischen. Glück im Unglück - denn der Rentner mit schwachem Herzen und starkem Abgang hinterlässt einen 'Cricetus bolivianus' - einen bolivianischen Hochlandhamster. Äußerst selten, äußerst wertvoll und äußerst hässlich, wie Mimi findet. Natürlich wird er mit nach Hause genommen und liebevoll gepflegt: Luggi bestellt bolivianische Pflanzen, um ihn von seiner Appetitlosigkeit zu heilen, Ernst koch Nährlösung und Hilde ist ganz vernarrt in den 'Familienzuwachs'. Alles dreht sich um den Hamster und Mimi dreht am Rad: Schließlich gibt es auch noch ein paar Leichen im Keller, um die man sich kümmern muss...
Im 'Institut Fichte' herrscht Grabesstimmung. Mimi & Hilde stehen kurz vor der Pleite. Jede Menge offene Rechnungen, aber weit und breit keine lukrative Leiche in Sicht. Noch dazu hat Hilde Geburtstag und Mimi es voll vergessen. Die Stimmung ist daher nahe dem Gefrierpunkt. Nur menschliche Wärme kann die Klimakatastrophe jetzt noch abwenden. Mimi nimmt Anlauf, springt über ihren Schatten und will ihrer Schwester ausnahmsweise mal etwas richtig Gutes tun. Sie schenkt ihr völlig selbstlos einen knackigen Callboy: 'Martin - den scharfen Oberhausener Dreamboy'. Er ist absoluter Profi und lässt Hilde nicht merken, dass er nur ein Mietobjekt der Begierde ist. Schon nach wenigen Minuten kommt es zum Äußersten: Sie reden vier Stunden über Wattwürmer - Hildes große Leidenschaft. Und zu allem Überfluss verliebt sie sich auch noch in den charmanten Zuhörer und amüsanten Plauderer. Miet-Martin geht seitdem im Institut ein und aus und freut sich über das geregelte Einkommen. Hilde ist nur noch auf Wolke Sieben unterwegs, aber Mimi sieht inzwischen rot - was eindeutig an ihrem Kontostand liegt. Gemeinsam mit Ernst und Luggi sucht sie fieberhaft nach einer Lösung, wie sie den 'Mann für gewisse Stunden' wieder los werden, ohne dass Hilde zum Trauerfall wird...