Der alte Rentner Gottlieb Seidel erbt von seiner Stiefschwester, mit der er zeitlebens verkracht war, ein Anwesen mit dazugehörendem Grundbesitz im Vogtland. Er will die Annahme des Erbes verweigern, weil er in dem hochverschuldeten Grundstück eine späte Rache der Verstorbenen vermutet. Seidels einziger Bezugspunkt, sein Nachbar Matthias Weller, rät ihm jedoch, sich das Objekt erst einmal anzusehen. Und so fährt schließlich Weller, der an einem Theater als Rüstmeister arbeitet, auf „alt“ getrimmt als Rentner Seidel zum „Waldhaus“, dem geerbten Anwesen. Hier trifft er auf Sabine Wolf, die als Binnenhandelskauffrau keinen Job fand und sich nun um den Ausbau der Gaststätte und der dazugehörigen Ländereien zu einem Ferienobjekt kümmert. Sie hat in das gepachtete Objekt ihr ganzes Geld gesteckt und jahrelang geschuftet, um sich eine neue Existenz aufzubauen. Das anfängliche Misstrauen von Sabine gegenüber dem „Eindringling“ weicht schnell und schlägt in andere Gefühle um.