Auf den Spuren des mongolischen Führers Dschingis Khan: Der australische Filmemacher Tim Cope beginnt seine Reise in der Heimat des legendären Herrschers in Karakorum. Die ehemalige altmongolische Hauptstadt am Fuße des Changai-Gebirges ist heute eine Ruinenstätte. Die extremen Bedingungen der Natur und die endlose Steppe haben ebenso zähe wie findige Krieger hervorgebracht. Seit alters her wurde dort mit Pferden gehandelt und die Zeit in Jahreszeiten gemessen. Die Stadt gilt als Ausgangspunkt der Feldzüge der mongolischen Krieger durch Asien bis nach Europa. Für Cope, der zu Beginn seines Abenteuers noch nicht einmal reiten kann, wird die Reise so zu einem täglichen Überlebenskampf. Getrieben von dem Traum, das Leben und die Kultur der Nomaden kennenzulernen, begibt sich der australische Abenteurer und Filmemacher auf einen einsamen und gefährlichen Weg, begleitet von dem Rat eines Mongolen: "Um den Wolf zu verstehen, richte deinen Blick auf den Kopf des Wolfes und schaue durch seine Augen." Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion kann Tim endlich erforschen, ob es den berühmten Geist der Nomaden unter den weit verstreuten Völkern Eurasiens noch immer gibt.
1.500 Kilometer hat er bereits geschafft, 5.000 Kilometer hartgefrorene Steppe und die glühend-heiße Wüste Zentralasiens liegen in den nächsten Monaten noch vor ihm: Tim Cope, australischer Abenteurer und Filmemacher, begibt sich auf die Spuren des großen Eroberers Dschingis Khan. Die Strecke ist allein kaum zu bewältigen, und so nimmt Cope die Hilfe des Kasachen Aset an, der die Steppe und die dort lauernden Gefahren wie kaum ein anderer kennt. Aset bringt einen Begleiter mit, der den Weltenbummler bis ans Ende seiner Reise nicht mehr verlassen wird: Tigon, was "schneller Wind" bedeutet, ist ein kasachischer Hirtenhund. Zehn Tage reiten Cope und Aset zusammen, dann trennen sich ihre Wege wieder. Der Australier muss alleine weiter, im tiefen kasachischen Winter. Die Kälte und die Einsamkeit machen ihm zu schaffen. Vor allem seine Pferde brauchen Futter und Wasser. Weihnachten naht, und Cope muss an einem trostlosen Platz Unterschlupf für sich und die Tiere suchen. Da verschwindet sein treuer Begleiter Tigon, Cope wähnt sich in Gottes vergessenem Land.
Von der Steppe zurück in die Zivilisation: Der australische Abenteurer und Filmemacher Tim Cope erreicht mit seinen Pferden und Tigon, seinem Hund, nach einer entbehrungsreichen Reise die Ukraine. In den vergangenen 20 Monaten hat er 4.000 Kilometer zurückgelegt. Sein nächstes Ziel ist das Schwarze Meer. Doch auch in der Zivilisation muss sich Cope Problemen stellen: Seine Pferde können fast nirgendwo grasen, und die Einheimischen betrachten den seltsamen Fremden voller Misstrauen. Fast will der Australier aufgeben, als er auf eine Gruppe von Kosaken trifft, die ihm Hilfe anbieten. Einst lebten sie als berittene Söldner, heute sind sie sesshafte Bauern, doch ihren Stolz auf ihre Vergangenheit haben sie sich bewahrt. Auf den Abenteurer wartet die nächste Herausforderung, der Grenzübergang zur Halbinsel Krim. Doch der findige Anführer der örtlichen Kosaken weiß Rat. Kaum in der Ukraine angekommen, erreicht Cope eine erschütternde Nachricht. Sein Vater hatte zu Hause in Australien einen schweren Autounfall. Bedeutet dies das Ende der Reise auf den Spuren Dschingis Khans?
Zurück auf den Spuren des großen Eroberers Dschingis Khan: Nach dem plötzlichen Unfalltod seines Vaters und einer viermonatigen Unterbrechung kehrt Cope zu seinen Pferden und seinem Hund Tigon zurück. Es gilt, die letzte Etappe der fast 10.000 Kilometer langen Reise von der Mongolei nach Europa zurückzulegen. Der kleine Treck muss die Karpaten überqueren, die höchste und sehr unzugängliche Gebirgskette Osteuropas. Inmitten der karpatischen Bergwelt erreicht Cope die Heimat der Huzulen, ein Bergvolk, das sich über Jahrhunderte seine Eigenständigkeit bewahrt hat. Auch hier findet er Spuren der alten Nomadenkultur. Vor allem die Kunstfertigkeit der Huzulen begeistert den australischen Abenteurer. Schließlich rückt das Ziel seiner Reise näher: Die Grenze nach Ungarn, zur Europäischen Union, ist die letzte Grenze, die er passieren muss. Hat er die richtigen Papiere, um mit seinen Tieren in die EU einreiten zu dürfen?